Die Avocado

Ich liebe es zu schauen, welche KollegIn welchen Schüsselanhänger mit sich herum trägt. Oft ist es ja nicht einfach "irgendein" Schlüsselanhänger, die Anhänger erzählen Geschichten: Geschichten aus der Vergangenheit, heimliche oder auch offensichtliche Träume. Ich habe aus Spaß schon einmal erzählt, dass ich nur anhand der Schlüsselanhänger herausbekommen kann, wem der Schlüssel gehört. 

Nun hat eine Kollegin eine Avocado an ihrem Schlüssel hängen. Diese Avocado begleitet sie schon seit langer Zeit, seit dem Studium. Damals als Notlösung, damit sie den Schlüssel auseinander halten kann. Und nun ist die Öse an der Avocado durchgerissen. 

Ich habe ihr gesagt, dass ich das vielleicht reparieren kann. Meine ursprüngliche Idee: Ich mache der Avocado "Haare" aus Heißkleber und bastel darin den neuen Schlüsselanhänger. Allerdings verschieben sich die "Haare". Eine neue Idee musste her.

Nun habe ich der Avocado ein "Handpiercing" verpasst. Erst mit der heißen Nadel durch und anschließend eine neue Halterung und daran einen neuen Schlüsselring.

Ich bin sehr gespannt, was die Kollegin morgen sagen wird. 

Der Ofen ist heiß!

 Wenn ich schon einmal den Ofen für das Abendessen anwerfe, dann kann ich doch gleich auch noch....

... na? Wer erkennt sich?

Wir haben uns Leberkäs im Ofen gebacken. Ich liebe frischen, heißen Leberkäs. So sehr, dass ich  nicht einmal ein Beweisfoto geschossen habe. 

Und da der Ofen schon einmal an war, habe ich direkt im Anschluss aus den Matschbananen wieder die extra-leckeren Bananen-Haferflocken-Muffins gebacken - die zwei fehlenden Löcher mussten frei bleiben, ich hatte zu wenig Teig. 

Bananen-Haferflocken-Muffins

Direkt im Anschluss kam eine Portion Frühstücksplätzchen in den Ofen.

 

Mürbeteig-Plätzchen

Und weil das nicht genug war, habe ich - in weiser Vorausplanung - ein Sauerteigbrot gebacken. 

Sauerteigbrot

Animation

 Mein Prinz liebt es, Animationen zu erstellen. Er liebt es am PC Spiele zu spielen. Er liebt es, sich selbst dabei aufzunehmen UND er liebt es, daraus Videofilme zu erstellen.

Nun hat er einen tollen Zusammenschnitt vom nächsten Spielabschnitt zusammengeschnitten, mit Musik unterlegt, Sounds hinzugefügt. ABER er fand es noch nicht genug. Deswegen hat sich ein Skript für ein Vorwort geschrieben, aufgenommen und hierzu begonnen mit SFM (Source Filmmaker) einen Vorspann zu drehen.

 

Inzwischen ist der Prinz mit dem kompletten Teil fertig und hat ihn bei Youtube hochgeladen. Wer sich das komplett ansehen möchte, kann das gern HIER tun. 

Mandarinen-Schmand-Kuchen mit Streuseln

Abends bin ich müde. Wenn ich müde bin, dann höre ich mir gern ein Hörbuch an - ich habe einige Hörbücher, die - sorry liebe AutorInnen - ich nur zum Einschlafen nutze. Manchmal aber, wenn ich sehr müde bin, dann bleibe ich bei Kurzfilmchen stecken. Da ändert sich bei mir allerdings laufend der Algorithmus. Derzeit bekomme ich Rezepte angezeigt.

Und plötzlich war da ein Rezept, das hat mich nachts angeschrien: DU MUSST MICH AUSPROBIEREN

OK, wenn das Rezept hier so lautstark danach verlangt, dann mache ich das. Also am nächsten Tag eingekauft und das Rezept ausprobiert. HIMMEL - das schmeckt so genial. Ich konnte es nicht bei einem Stück Kuchen belassen - keine Selbstbeherrschung bei so viel LECKER.

Es wird ein Teig für den Boden und die Streusel zubereitet und ein weiterer für die Füllung.

Für den Teig:

350g Mehl

1 Ei

150g Zucker

125g Butter

2 TL Backpulver

1 Päckchen Vanillezucker

1 Prise Salz 

 

Alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Die Hälfte in eine Springform (28cm) und fest drücken. Die andere Hälfte aufheben für die Streusel.

 

Für die Füllung:

 

4 Becher Schmand

4 Dosen Mandarinen (gut abtropfen lassen)

(Saft einer halben Zitrone - bei Bedarf oder wenn vorhanden, schmeckt auch prima ohne!)

80g Zucker

1 Päckchen Vanillepudding

 

Alle Zutaten verrühren und die Mandarinen zum Schluss unterheben. Die Füllung auf den Teig geben und anschließend aus dem Restteig Streusel machen und auf die Füllung geben.

 

170Grad, Umluft, 50-60 Minuten

Ausflug über´s Feld

Ganz ganz nah haben wir viele Felder mit Obstbäumen. Mit dem Rad alles gut erreichbar, wenn ich aber erst einmal hinlaufe, dann mag ich dort weiter laufen, sondern zurück. Also steige ich doch mal für eine Kurzstrecke ins Auto und fahre 5 Minuten, um einmal was anderes zu sehen.

Und wenn dann sogar die Sonne scheint, zwinge ich auch die Kinder mitzukommen.

Schattenspiele auf dem Feld

 Und was es da alles so zu entdecken gibt.

Haarbürste im Zaunpfahl

Metallstangen am Zaun

 

Sauerteigbrot Nummer 2

 Wenn ich schon einen Sauerteigansatz habe, dann muss ich das auch ausnutzen. Im Moment tue ich mich noch ein wenig schwer mit der Zeiteinteilung, da der Teig 24 Stunden gehen muss. Bei Sauerteig sollte man sich auch gut an die Ruhezeit halten. Übrigens sollte man auch recht nah am Rezept bleiben, damit stehe ich allerdings auf Kriegsfuß.

 

Als Rezept habe ich wieder das einfachste Grundrezept genommen

580g Dinkelmehl

550g Wasser

1 TL Salz

1 EL Sauerteigansatz (in einem Rezept steht 4g und in einem anderen 40g... )

 

Ich vermute, dass ich den Teig entweder nicht gut genug geknetet habe oder nicht richtig eingeschnitten habe. Denn der Teig ist dann beim Backen aufgebrochen und eine kleine Nase ausgetreten.

 

Also ich finde ja, dass das wie so ein kleiner Langhalsdinosaurier aussieht. Der Prinz meinte frecht: "Glasklar, ein männlicher Sauerteig!" so herrlich trocken, wir haben herzhaft drüber gelacht und uns dann die erste Scheibe vom noch warmen Brot schmecken lassen.

 

 

Wiedersehensfreude und neue Maske

Zufälle gibt es - und ich liebe es!

Hier hatte ich darüber geschrieben, dass meine Prinzessin übers Handy neuen Kontakt zu ihrer BFF aus den ersten beiden Schuljahren gefunden hat. Sehr schnell stand fest, dass die Prinzessin für sie eine Maske herstellt. Geplant war, dass wir sie ihr dann per Post schicken. Und dann kommt der Zufall: Sie haben in Frankfurt einen Termin und nutzen die Chance uns zu besuchen.

Die Wiedersehensfreude war riesengroß. Zweieinhalb Jahre ohne Kontakt waren kein Problem, sie haben direkt an dem Punkt angeknüpft, als wenn sie sich letzte Woche getroffen hätten.

Die Maske wurde verschenkt und mit Begeisterung angenommen. Dieses Bild darf ich zeigen.

 

Direkt danach sind sie in ihr Zimmer gegangen und haben schon direkt mit der nächsten Maske begonnen. Auch diese kann ich hier zeigen.

Von meiner Prinzessin als Geschenk

Von der BFF bemalt - Stoff hat meine Prinzessin geklebt

diese beiden Masken ziehen einmal 200 km weiter

Experiment Sauerteig

Meine Winterfreundin hat für sich einen Sauerteig angesetzt. Eigentlich bereits den zweiten, der erste ist gekippt. Ich habe früher mal einen Hermann gehabt, gehegt, gepflegt und fleißig gebacken, bis ich den Geschmack nicht mehr mochte. Das ist aber schon sehr lange her, also so richtig lange - 25 Jahre - ein viertel Jahrhundert! *lol*

Nun hat meine Freundin mich gefragt, ob ich von ihrem Sauerteig etwas bekommen möchte. Spontan sagte ich zu. Eine kurze Einweisung, bitte heute noch abholen und füttern, 24 Stunden draußen stehen lassen und dann kann der Ansatz in den Kühlschrank. Und danach kann man den Sauerteig - ich sage es mal so plump - wie Hefe nutzen. Allerdings ist Sauerteig deutlich verträglicher und länger haltbar als Brot mit Hefe. Wobei, das mit dem haltbar konnte ich leider nicht ausprobieren, es hat nur einen Tag bei uns überlebt. Wir vier essen doch eine ganze Menge Brot.

Nachdem der Teig angerührt ist,  muss es 24 Stunden gehen. Das muss man irgendwie schon gut einplanen. Ich hoffe, da komme ich noch hinter. Aber nun präsentiere ich euch zumindest optisch mein erstes Sauerteigbrot. SOOOOO lecker. Ich hatte mir 4 Scheibchen für die Arbeit mitgenommen und wollte mir Frischkäse kaufen, ich habe es am Ende einfach so gegessen - ohne alles. Und ich habe jeden Bissen genossen.

Mein erstes Sauerteigbrot

 Mein Prinz bringt es schön auf den Punkt: Mama, ich mag nie wieder anderes Brot essen!

Rückblick auf den Februar

HUPPS 

Ich habe gezwinkert und schon war der Februar vorbei. Klar, er hat ja auch nur 28 Tage. Zeit für eine kleine Rückschau.

Der Februar begann sonnig. Die Sonne ließ sich auch immer wieder blicken. Es regnete auch immer mal wieder, aber leider nur sehr wenig und auch immer nur kurz. Regen war nie ein Kriterium nicht aufs Rad zu steigen. Aber die Kälte war teilweise echt knackig. Bis -4°C morgens auf dem Rad. Da muss man schon ein wenig verrückt sein *lach*. Bin ich! *lach* Und außerdem kann ich das gar nicht oft genug erwähnen: Das Radfahren zur Arbeit tut mir so gut. Und auch der Weg nach Hause. Das ist genau die Zeit, die ich zum Wachwerden brauche und die Zeit, die ich brauche, um nach der Arbeit mental runterzufahren und mich auf meine Familie wieder einzustimmen. Naja, und außerdem ist mir das in Bus und Straßenbahn zu voll, zu laut, zu teuer, zu unzuverlässig, zu unflexibel, zu viel zu laufen *hahaha*. Und ein zweites Auto brauchen wir nicht, ganz abgesehen davon, dass ich das Fahrzeug mir weder leisten noch bei der Arbeit parken kann und will.

Gab es noch etwas zum Wetter? Ja, es hat sogar noch einmal ein paar Flocken geschneit, die aufgrund der Kälte liegen geblieben sind. Glücklicherweise hatte ich da gerade meinen Homeofficetag und musste nicht raus. Und an einem Morgen lag dicker fetter feuchter Nebel - aber auch das "ausgerechnet" an einem Homeofficetag. Als wenn ich es bestellen würde.

Seid ihr genauso gespannt auf mein Wegkreuz am Morgen? Here we go - es beeindruckt mich immer wieder wie unterschiedlich ein Ort aussehen kann. Es ist täglich eine Überraschung und eine große Freude zu sehen, wie sich mein Kreuz ändert - angepasst an Uhr- und Jahreszeit - und wie sich damit auch die Stimmung ändert. Also die Stimmung am Kreuz, die Stimmung auf dem Foto und mein eigene Stimmung. Es ist ein Durchatmen. Es ist ein Sehen. Es ist ein Luftholen. Es ist ein Augenblick Freiheit - Freiheit von der Zeit, Freiheit vom Alltagstrott, Freiheit vom Trubel. Es ist ein einzigartiger kurzer Moment des Seins. BOAH - krass, voll spirituell - so bin ich ich gar nicht. ALSO ZACK: Hier kommen die Bilder:

 

Bei so viel Schönheit habe ich fast vergessen, dass ich ja eigentlich von meiner Fahrradstatistik schreiben wollte.

Also im Februar bin ich leider nur 160,9 km gefahren. In den Jahren davor hatte ich da durchaus schon mehr auf meinem "Tacho". Weniger Kilometer zur Arbeit, Homeoffice (so toll das ist und so sehr ich es genieße!) schaffen es, mich hier wirklich auszubremsen. Und auch, dass ich jetzt mehr mit dem Hund laufe, beschränkt meine Radfahrfreizeit ebenfalls. Aber es geht nun einmal nicht alles. Ein Jahreskilometerziel habe ich dieses Jahr nicht. Es wäre schön - nice-to-have - wenn ich irgendwie bei 2000 bis 2500 km landen würde.

• Januar 2025:   180 km
• Februar 2025: 161 km
  

Aufstellung über die ganzen Jahre:

• 2018:       233 km
• 2019:           0 km
• 2020:    1.424 km
• 2021:    2.064 km
• 2022:    3.137 km
• 2023:    2.434 km
• 2024:    2.145 km 
• 2025:       341 km (vorläufig)

Meist habe ich am Ende noch ein Bild von mir auf dem Rad - so als gelber Blitz:

 

Was soll ich sagen: Mit der "richtigen" inneren Einstellung klappt das mit dem ganzjährigen Radfahren zur Arbeit gut. Und ja: Die richtigen Klamotten dürfen nicht fehlen.