Donnerstag, 27. Februar 2020

Winter und Wintermantel für Barbie

Erst kam lange nichts. Es wurde ja nicht einmal richtig kalt. Und heut? Heut kommen auf einmal dicke schwere weiße Flocken vom Himmel. Und das nun schon seit 14:30 Uhr (wir haben inzwischen 18 Uhr).

Die Kinder von Kita und Schule abgeholt und dann sind sie quasi direkt draußen geblieben und habe das Wetter genossen. Schnee ist einfach viel zu selten bei uns.



Und als sie dann reingekommen sind (und was gegessen haben), gab es für Barbie einen Wintermantel.

Da es ja auch im Meer kälter wird, bekam auch die Meerjungfrau einen Fleece-Bikini. *g*


Mein Mainzelmännchen ist sogar noch auf´s Feld gelaufen und hat wundervolle Fotos geschossen.



Mittwoch, 26. Februar 2020

Pitsch Patsch Pinguin

Es ist Aschermittwoch - ich weiß.

Aber gestern bin ich nicht mehr zum Schreiben gekommen. Da ich aber "echt stolz" auf mein Fastnachtskostüm bin, blogge ich das halt einfach heut noch. BASTA!

Die Kita der Prinzessin läuft jedes Jahr im Ortsteil zu Fastnacht mit. Einmal war ich mit dem Prinz (als Räuber Hotzenplotz) und der Prinzessin als Froschkönigin in der Manduca unterwegs. Danach hat es die Jahre irgendwie nie geklappt: mal verschlafen, mal verregnet, mal verreist oder erkältet. Dieses Jahr ist das letztes Jahr, in dem ich als Kita-Kind-Mama den Umzug mitlaufen konnte. (Im Ernst, ab Sommer hab eich zwei Schulkinder! Ich kann es noch gar nicht fassen!)

Am Montag hat die Prinzessin erfahren, dass ihre beste Freundin den Umzug mitlaufen wird. Da wollte die Prinzessin doch nicht Kamelle fangen, sondern werfen. Sie hat ja jede Menge Kostüme, aber ich? kein eines!

Die Prinzessin hat sich natürlich als Prinzessin verkleidet und ich? Als Pinguin. *lach*

Es musste etwas sein, was schnell geht. Es musste etwas sein, wo ich alle Materialen daheim habe.


Für die Mütze habe ich ein bereits zerschnittes Shirt genutzt, es gab nur noch die Hälfte der Rückseite. Aber es hat eben gelangt. Das weiß der Augen ist aus einer Gardine - aus dem Rest habe ich schon einmal ein tolles Sommerkleid genäht. Das schwarz ist aus Wollwalk, den ich mal geschenkt bekommen habe - erinnert sich noch wer an Wollwalkdrachenmantel? Der Schnabel ist aus einem nicht mehr sauber zu bekommenen Shirt. Dann habe ich ein weißes Tuch oder Schal gesucht für den Bauch - weiß ist ja so gar nicht meine Farbe. Fündig bin ich dann bei einem Werbebeutel geworden. Die Werbung habe ich blitzschnell mit einem bunten Herz übernäht. Der Rest erinnerte an eine Fliege. Auch das geschwind umgesetzt. Damit das schon steif bleibt, habe ich einen Eisstiel von hinten gegengenäht. Zum Schluss hatte ich dann noch die tolle Idee, die Schwimmflossen vom Prinzen mit gelben Stoff zu umspannen und so Patschfüsschen draus zu formen. In der Wohnung waren die auch echt super! Draußen ging das gar nicht - naja, oder es lag dran, dass ich ja quasi am Dienstag das erste Mal wieder richtig draußen unterwegs war, nachdem ich ja solch Schmerzen in den Füßen hatte. Wer weiß.


Auf alle Fälle bin ich so gut verkleidet und leicht als Pinguin erkennbar unterwegs gewesen. Der Draiser Umzug ist herrlich gewesen, das Wetter hat gehalten. Die Stimmung war gut. Die Strecke ist angenehm und gut zu bewältigen. Es gibt "Versorgungsstationen" an der Strecke: Kreppel, Schmalzstulle, Kuchen, Negerkuss, Glühwein, Kirschwein, Apfelsaft, Bier. Highlight war die Schluckimpfung gegen das Corona-Virus: Jägermeister *lach*

Ach ja, und das Prinzessinnenkleid war natürlich kaputt. Die Prinzessin trägt es ja oft genug auch daheim oder in der Kita. Und dabei sie wohl einmal auf den Saum getreten. Naja,.... das ging auch recht schnell. Ebenso wie die Naht an ihrem Handschuh.




Trocken bis zum Schluss
Schnittmiuster: keines
Idee: Pinterest
Umsetzung: meine eigene
Kosten: quasi 0,00 €, da alles Material aus dem Bestand und alles recycling.
Zeit: ca. 2,5 Stunden ohne Internetinspirationssuchen
verlinkt mit: Creadienstag

Montag, 24. Februar 2020

Patchworkkissenhüllen

Ich bin ein sehr sozialer Mensch. Ich brauche Menschen um mich herum. Ich muß mich mit anderen Menschen austauschen. Ich kann schwer leid von anderen Menschen ertragen. Deswegen starte ich auch immer mal wieder Aktionen, mit denen ich anderen Menschen Gutes tun möchte.

Vor langer Zeit, in einer weit weit entfernten Galaxis .... ach ne, vor langer Zeit noch in der alten Wohung, von Umzug keine Spur habe ich drei ganz süße Kissen genäht. Diese sollten verschickt werden. Und dann hatte ich ganz viele weitere Ideen im Kopf und dachte: Komm, machste gleich ein paar mehr! Daraus wurde dann irgendwie nichts. Die Kissen wanderten in die eine Ecke, in die Kiste, unter 100 andere Teile und sind verschwunden. Die Idee mitnichten!

Ich finde es toll, an einem Kissen eine neue Technik auszuprobieren. Es ist ein kleines Projekt. Es geht in der Regel ganz schnell und man (ich!) halte ein Ergebnis in den Händen.

Da es jetzt aber so lange her ist, muß ich erst einmal recherchieren, wer Kissenhüllen entgegennimmt, um sie an Menschen oder auch Kinder weiterzuleiten, die eine kleine Aufmunterung, einen kleinen Farbklecks, eine freundliche Geste im Alltag brauchen.

Bei dem grün-orangen Kissen hatte ich anfangs nur Streifen zusammengenäht und diese dann mal längs mal quer zerschnitten und neu zusammengesetzt. Wie genau? ich habe keine Ahnung mehr! *lach* Aber Das Ergebnis finde ich noch immer sehr schön. Wenn es auch nicht mehr meine Lieblingsfarben sind und ich heute wohl zu anderen Farben greifen würde.


Das Herzkissen ist tatsächlich aus dem Quilt "Row by Row" von 6 Köpfe 12 Blöcke aus dem Jahr 2018. Die Prinzessin darf das Kissen nicht in die Finger bekommen, denn sonst wandert es zu ihr und bleibt dort. Sie liebt alles schöne und pinke und rosa und lila und kuschliges und und und....


Das letzte Kissen ist mein Favorit. Ich liebe den Stoff mit den Menschen Hand-in-Hand so sehr, alle verschieden und alle mit dem Herz am rechte Fleck, miteinander, gemeinsam, zusammenhalten. Das war noch nie so wichtig wie derzeit.


Falls jemand weiß, wer Kissenhüllen entgegennimmt zum Verschenken, kann mir gern schreiben. Sobald ich weiß, wohin sie gehen, werde ich (wieder mit vielen Monden Verspätung) darüber schreiben. Und wer weiß,.... vielleicht kommen ja tatsächlich noch weitere Kissen dazu. 5 Stück zu übergeben fände ich irgendwie toll.

Sonntag, 23. Februar 2020

Wildspitz für die Mama

2014 habe ich für meine Mama einen Wildspitz genäht. Irgendwie kam es gar nicht mehr zu gescheiten Bildern. (Wie sollte es auch anders sein?!)

Ich war sehr zufrieden mit dem Portemanaie, allerdings bin ich mir nicht so ganz sicher, ob meine Mama damit auch so zufrieden war *g*... Naja, man kann ja nicht immer richtig liegen.



P.S.
Ich müsste sie mal fragen, ob sie es noch hat.... vielleicht kann ich es dann nutzen oder die Prinzessin. Aber vielleicht irre ich mich ja auch, und es ist im Dauereinsatz *lach*

Freitag, 21. Februar 2020

Schnapptäschchen für den Gatten

Mein Männe kommt viel zu kurz - zumindest was das "von-mir-benäht-werden" betrifft.

Er hat von mir eine Mütze bekommen, aber sie war ihm nicht so recht. Ich denk, der Stoff war ihm zu dünn und eigentlich hätte es "beanieger" (also mehr Beanie statt normal) sein sollen. Ne Weile lag sie rum, dann hatte sie der Prinz auf - inzwischen ist sie "verschollen".

Dann hat er von mir eine Gürteltasche mit einer Eidechse bekommen. Die hegt und pflegt er, ist wahrlich stolz drauf und trägt sie... ähm... ja, genau an drei Tagen im Jahr, beim Open Ohr. Aber gut. Dafür war sie ja auch gedacht.

Und dann hatte er so ein kleines Täschchen, wo er seinen USB-Stick drin transportiert, aber die war so zerfleddert. Einen Tag habe ich sie ihm stibietzt und und niegelnagelneu zurück gelegt. Die Überraschung war groß! Er hat sich sehr gefreut.

Tja,.... ein Bild hab ich nicht mehr wirklich geschafft - das einzige Foto war so ein "Habe-Fertig-Whatsapp-Foto" an meine Freundin.....
hier im direkten Vergleich - im schlechten Licht

Donnerstag, 20. Februar 2020

Knetkunst

Die Prinzessin liebt Knete. Sie knetet eigentlich immer nach der Mittagspause in der Kita - ihre Meerjungfrau habe ich ja schon einmal hier gezeigt.

Nun hat sie daheim Knete gefunden. Dann zieht sie sich lang in ihr Zimmer zurück und knetet vor sich hin. Und es kommen so tolle (vor allem filigrane) Sachen bei raus.

Schaut mal - und seht es dabei mit dem ganzen "Mama-Stolz" *g*


Und ja, wir haben sogar Stühle für den Tisch, aber sie liebt es im Puppenkinderwagen zu sitzen. Ihre Puppen mag sie eh selten bis nie darin herumfahren.

Mittwoch, 19. Februar 2020

Couch statt Urlaub

Das ist ja ein Mist!
Über Weihnachten, über Silvester seit den Herbstferien durchgearbeitet - und jetzt so sehr auf die Winterferien gefreut: Wäsche gewaschen, Koffer gepackt, Freitags noch gearbeitet und dann....

... dann geht am Samstag plötzlich gar nichts mehr. Fußschmerzen!

jajaja,. Fußschmerzen. Muß man sich ja echt nicht so anstellen. Aber an Autofahren war nicht zu denken. Fuß war heiß, rot, geschwollen und quasi steif. Zumindest was den großen Zeh betrifft.

Wochenende auf der Couch statt im Auto verbracht. Fuß hübsch hoch gelagert und immer wieder gekühlt. Kinder extrem enttäuscht. Wat ein Mist. Naja, ein (zwei) Tage und dann wird es schon wieder gehen - denke ich.... Aber nein, nachts stehen mir vor Schmerzen die Tränen in den Augen. Irgendwas ist in meinem Fuß "kaputt". Ich befürchte schon, dass eine Sehne "gerissen" ist, die die den großen Zeh über den Fußballen mit dem Rest verbindet.

Also am Montag zum Arzt. Montags zum Arzt ist ja irgendwie eh doof. Aber nachdem sie am Telefon gesagt haben mit viel Wartezeit war ich nach 10 Minuten schon wieder draußen! *lach* Man muß auch mal Glück haben. ABER: Die Ärztin vermutet eine Ermüdungsfraktur! Scheiße, ich wußte gar nicht, dass es sowas gibt. Sie empfiehlt mir unbedingt den Fuß röntgen zu lassen. Erstaunlicherweise komme ich sogar am Montag noch ran. Die Aufnahmen sind schnell gemacht. Die Ärztin in der Radiologie konnte keinen Bruch erkennen, also kann ich so wieder heimdackeln, hinken, schleichen,....

Also liege ich auf der Couch, Fuß hoch und kühle. Oder ich liege auf dem Bett, Fuß hoch und kühle. Zweimal täglich gibt es eine Ibu, gegen die Entzündung.

Irgendwie hatte ich mir die Woche anders vorgestellt: Karls Erdbeerhof, Dinopark, Zoo, Eberswalde, Feuerwehrmuseum,...

Nun heißt es abwarten, Tee trinken und auf die nächsten Ferien warten - zum Glück ist ja bald Ostern!

Sonntag, 16. Februar 2020

Lieblingshose erschaffen - oder: Mal wieder Löcher am Knie

Inzwischen geht so eine Kniereperatur recht schnell - zumal ich weiß, dass diese Individualität von beiden Kindern geliebt wird.













Diese (geerbte) Jogginghose hatte schon der Prinz an - jetzt trägt sie die Prinzessin mit Stolz!

Donnerstag, 13. Februar 2020

Überzieher

Ich bin gerade am Datensichern. Ab und zu muß das ja mal gemacht werden,.... dieses Mal bin ich wohl sehr gründlich und stöbere mich auch durch meine genähten Sachen durch (hauptsächlich, um die ganzen Duplikate zu entfernen).

Aber ich muß sagen, es macht auch verflucht viel Spaß. Vor allem, wenn ich merke, wie lange Kleidung getragen wird oder wenn Kleidung erst der Prinz trug und hinterher die Prinzessin.

In dem Zusammenhang hab ich die Überzieher gefunden. Die habe ich mal auf die schnelle aus einer zerfetzten Regenhose genäht. Die Idee fand ich pratkisch - normaler Halt in den normalen Schuhen, aber dennoch wassergeschützt. Aber im Ernst: ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, dass sie wirklich im Einsatz gewesen sind. Vielleicht war das Wetter einfach nicht verregnet genug..... *lach*

Sonntag, 9. Februar 2020

Kindermund: vergangen

"Mama, ich habe mich vergangen!" - kommt die Prinzessin um die Ecke und lacht.

Ich lache auch - sie meint natürlich "verlaufen".

Als ich sie sanft verbessern will, sagt sie nur: "Aber Mama, ich bin doch nicht gelaufen, sondern gegangen."

Wo sie Recht hat, hat sie Recht!

Sonntag, 2. Februar 2020

Windeltasche (reloaded)

WOW - das habe ich im März 2018 geschrieben - und dann hatte ich keine Bilder zur Hand. Und ich weiß noch, dann war die Windeltasche dreckig und ich habe ihr erstmal eine Runde in der Waschmaschine gegönnt. (und ja, die Tasche hätte durchaus gebügelt werden können, aber es sind Bilder mitten aus dem Leben - kein Hochglanz, aber meines!)

Also:

Es war einmal, vor langer langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxys.... oder so ähnlich*g*

Ich hatte "damals" eine Windeltasche genäht. (klick). Eigentlich war diese zum Verschenken, aber mein Mann fand die so toll, dass wir sie behalten haben. Wir haben sie auch genutzt und plötzlich war sie weg! Einfach so! Verschwunden! Aufgefressen. Wir haben wirklich alles abgesucht, Ausflugstaschen, Auto, Wohnung, Kinderzimmer, ... naja, wo man sie halt immer so rumfliegen hat. Nichts.

Dann habe ich mir auf die schnelle eine neue genäht - in dem fröhlich bunten Clownstoff. (Clownstoff, weil ich den Stoff von einer anderen Kindergarten-Mama als Rest geschenkt bekommen habe, die sich daraus Clownhosen für die ganze Familie genäht hat!) Meist taucht dann ja sofort das "original" wieder auf. In dem Fall nicht. Die alte Windeltasche war weit über 1 Jahr verschwunden.... ja, wir haben sie wieder *lach*. Beim Ausmisten habe ich auch mal die Handtaschen durchgesehen und einen Beutel entdeckt, der gefüllt war mit Wechselklamotten für beide Kinder (auch diese Sachen hatte ich längst abgeschrieben), Nuckel und eben dieser Windeltasche.


Jetzt haben wir halt zwei genutzt. Und nun? Nun sind die Zeiten so gut wie rum. Aus und vorbei, wo man immer mindestens eine Windel und ein großes Päckchen Feuchttücher dabei hatte.

Den Schnitt für die neue Tasche habe ich übrigens auch wieder frei Hand gestaltet. Eine Windel hingelegt, damit ich die richtige Länge hatte, ebenso das Feuchttücherpaket. Ich nutze gern auch unterwegs die großen Packungen mit 80 Stück, die sind nicht so teuer wie die 10er Packs und sie trocknen nicht so schnell und man ist nicht gezwungen geizig zu sein, falls auch noch das Eis kleckert oder eine Freundin eines benötigt.

Samstag, 1. Februar 2020

(Schon wieder) neuer Boden im Wohnzimmer oder (hahaha) Großputz vor Weihnachten

RÜCKBLICK:

Als wir unser Haus gekauft haben, lag ein toller Boden drin: Echtholzparkett.
Wohnbereich

Essbereich - noch mit Wand zur Küche

Allerdings mit Wasserschäden. Dieser Boden war trotz drei Anfragen bei Aufbereitern wohl nicht zu retten, also flog er im Januar raus. Wir haben dann mit Hilfe von einem Freund angefangen, den neuen Boden zu verlegen. Vinyl-Klicklaminat. In der Hoffnung, dass die umgestürzten Wassergläser keinen Schaden anrichten und das Vinyl ein wenig von unten wärmt. Der Freund hat beim Verlegen ganz schön geflucht, weil der Boden doch nicht so eben war, wie es den Anschein hatte. Fertig geworden sind wir vor Einzug auch nicht.

irreparabel *grmf*
Dann gab es noch den Wasserrohrbruch und die lange Phase der Bautrocknung. Irgendwann durfte die Versicherung dann die ganzen Löcher verschließen (Ich rede jetzt bereits von April!) . Dann kam mein Mann ins Krankenhaus und ich brauchte unbedingt einen Rückzugsort. Wohnzimmer ohne Couch, ohne TV, ohne Boden, blanker Esstrich. Das ging gar nicht in der Zeit. Also hatte ich eine Firma gesucht, die unseren Boden verlegt. Ich hatte sogar darauf bestanden, dass sie vorher eine Ausgleichsmasse gießen. Wollten sie erst nicht, aber dann haben sie es doch gemacht. (Falls es noch einmal jemand mit Bilder nachlesen möchte - hier lang)

Eigentlich war jetzt alles gut. Eigentlich....

.... denn schon nach wenigen Tagen zog sich das Laminat auseinander

- natürlich genau in der Mitte vom Wohnzimmer, wo man immer langläuft und immer hinsieht.
- Hinter der Wohnzimmerschrankwand war die Abschlussplatte quasi auch nur lose drin.
- Am Übergang zur Küche zog sich ebenfalls alles auseinander.
- Auch Klick-Vinyl-Laminat muss mit Versatz verlegt werden, das wurde an einigen Stellen mit einer Breite von einem Daumen gemacht. Geht gar nicht und hielt auch nicht.
- Die Sockelleiste war so schleußlich: teilweise "schwebte" sie bis zu 10mm über dem Boden.
- Die Ecken war nicht schön gesägt, vollkommen ausgefranzt und die "Ecke nicht getroffen".

ohne Worte

schwebende Sockelleiste

Ecken - geht das echt nicht besser?

noch mehr schwebende Sockelleiste


Mitten im Wohnzimmer - ein Spalt und zu wenig Versatz

"sauber" eingearbeiteter Heizkörper


Profis waren das nicht. Und die Bilder sind nur eine kleine Auswahl!

Also durfte die Firma nochmals antreten zum Ausbessern. Ausbessern im Sinne von: sie schmieren mal hier mal dort Silikon hin und meckern, dass man den Boden bei uns gar nicht hätte verlegen dürfen und wenn, dann höchstens mit einem Schreiben, dass sie dafür keine Verantwortung übernehmen. Pech gehabt, Jungs! Das habt ihr mir vorher nicht gesagt, mich nichts unterschreiben lassen. Wirklich toll sah der Boden immer noch nicht aus. Aber immerhin konnte ich jetzt sitzen und fernsehen und mal ausruhen. Und auch die eine oder andere Kiste endlich aus dem Keller hochtragen und einräumen - Juhu! Ich bin zeitlich inzwischen in den Sommerferien! - Meine Mama kam zu Besuch und hat mir fleißig geholfen.
mit Silikon ausgebesserte Ecke

Abstand Sockelleiste zur Wand - ebenfalls mit Silikn zugesschmiert - zumindest teilweise mit recht "unüblichen" Übergängen

Sockelleiste zur Küche - erst geschwebt, nun verklebt - aber immer noch schief und nicht schön

Eigentlich hatte ich dann schon die Nase voll und wollte einfach die restlichen Fehlarbeiten selbst mit Silikon zuschmieren. Zum Glück hat mich ein Mitarbeiter im Baumarkt beraten und meinte: Bestehen Sie darauf, dass die Firma alle Ausbesserungen übernimmt, Sie haben darauf Garantie, Sie haben dafür viel Geld gezahlt.

Also gut, Arschbacken zusammengekniffen. Wieder die Firma antreten lassen. Es kam wieder ein anderer Mitarbeiter. Die Flukutation ist dort immens und das obwohl die wohl alle miteinander verwandt und verschwägert sind (oder die Frau vom Chef verführen wollten - egal)

Auf einmal hieß es: Wir verlegen Ihnen den Boden komplett neu! WAM!

Wir mussten uns dann einen neuen Boden aus dem Katalog aussuchen, der wurde bestellt und dann geschah...... NIX! Über 3 Monate nichts, nothing, gar nichts.

Also wieder diverse Mal angerufen und immer hübsch artig nachgefragt. Zum Glück ist die Ansprechpartnerin über die Versicherung sehr freundlich. Und Nikolaus hieß es dann: Wir kommen nächstes Wochenende.

Ähm, vor Weihnachten! In der stressigsten Zeit! Wir hatten schon Deko gestellt.

Innerhalb von einer Woche wieder alle Bücher, CD´s, Geschirr und "Zeug" in Kisten verstaut. Voll der Flashback. Anders kann man das gar nicht sagen. Vor nicht einmal einem Jahr erst umgezogen und nun wieder alles verpacken. Mein Mann hat mit denen im Sommer eigentlich abgesprochen, dass sie dann alles leer räumen und raustragen, bzw. die Möbel erst in die eine Hälfte bringen und dann in die andere Hälfte. Ich habe meinem Mann da zum Glück in den Arsch getreten und mich durchgesetzt.

Mal wieder Umzugskisten - ich kann sie nicht mehr sehen

schon leer

hier noch nicht - man so viel Zeugs


15.12. - ein Samstag - früh aufstehen, die letzten Sachen (TV etc.) rausstellen, Kaffee kochen für die Handwerker.... warten..... ja, warten,

9 Uhr: kein Handwerker

9:30 Uhr: kein Handwerker - Zorn macht sich breit - ok, mal anrufen.

Mein Mann erwischt einen - juhu - aber die Nachricht "Nein, wir sollen heut kommen, davon weiß er nichts. - Was? der? Ne, der hat fristlos gekündigt"

Ich schwanke zwischen ausrasten und durchdrehen oder einfach laut loslachen

10 Uhr: wir versuchen weiter jemanden zu erreichen.

Mein Mann wieder erfolgreich: "Nein, ich habe nicht gekündigt, wir sind auf dem Weg. Die Weihnachtsfeier war gestern so heftig. Wir hatten ja ab 9 Uhr gesagt. Wir kommen aber nur zu zweit statt zu dritt."

OK, erstmal beruhigen. Sie kommen.

Eineinhalb Stunden später!
Welch Einstellung manche Menschen haben - unglaublich.

11:30 Entsetzen bei den Handwerkern, weil der Raum noch so "voll" ist.

Einen Kaffee später fangen sie dann doch endlich an. Ehrlich, ich hatte meine Zweifel aufgrund der Weihnachtsfeier. Aber, es ist bedeutend besser verlegt worden als vorher. Die Ecken sind besser getroffen. Perfekt - scheiß drauf. Egal, ich will jetzt in der Beziehung nur noch meine Ruhe.

endlich wird der Boden abgeschliffen

voller Körpereinsatz

bei der Arbeit

Dann kommen sie an die Balkontür, die große Balkontür - SCHEISSE!
Die Stelle, die ursprünglich über die Versicherung behoben worden ist - NASS!


Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir erstmal versuchen herauszubekommen, wo da Wasser herkommen könnte, sie lassen die letzten zwei Reihen offen. Sollen wir dann selbst machen..... ist klar, ich habe noch nie irgendwas verklebt und auch keine entsprechenden Materialen um den Kleber in der richtigen Menge dort zu verteilen. Da werden wir sie wohl noch einmal kommen lassen müssen - aber das erst im neuen Jahr. Inzwischen kristallisiert sich heraus, dass von Außen der Beton gebröckelt ist und wenn wir die Fensterfront neu machen lassen, dann wird das gerade mit abgedichtet.
zwei Bahnen sind offen

Das ist außen - ich vermute von hier kommt die Nässe rein


Der nächste Schreck folgt sogleich: Die Sockelleiste ist zu klein. Sie ist wohl niedriger als die erste. Dabei haben wir schon die hochwertigere genommen. OK, später war es dann doch nicht so schlimm und angenagelt hat sie dann doch genau gepasst. Aber erstmal mussten wir die Handwerker noch mit mehr Kaffee und Cookies "trösten".

Kurz vor 17 Uhr sind sie dann wieder verschwunden - und wir? Wir mussten wieder Möbel rücken, Schränke einräumen, das Zeug aus der Garage schleppen - ICH WILL NICHT MEHR - NIE (!!!) WIEDER KISTEN PACKEN. Ich habe sowas von die Nase voll.

und alles wieder retour


Da ich aber ein Optimist bin, habe ich auch was feines an der Geschichte gefunden - neben den Haupteffekt natürlich, dass der Boden neu ist. So gründlich habe ich vor Weihnachten auch noch nie aufgeräumt *prust, wenn man schon nicht weinen kann!*


Nachtrag:
So ganz super ist es immer noch nicht. An zwei Stellen haben sie den Boden so blöd verklebt, dass sich eine Ecke hebt. Es ist aber gemeldet und die Versicherung wird sich drum kümmern.
Die Sockelleiste ist auch deutlich besser zugeschnitten als beim ersten Mal, 100% gefällt es mir immer noch nicht. Liegt vielleicht einfach an dem Gerät mit dem exakt im Winkel zugedrückt wird ohne die Sockelleiste zu zerschneiden.
an der Wohnzimmertür

neben der Couch
Die eine Stelle ist neben der Couch - fällt also nur mir auf. Die andere Stelle ist allerdings genau im Eingangsbereich von der Wohnzimmertür. Da wo man immer drüber läuft. Das kann nicht so bleiben.

Wieso ist es nur so schwer mit dem Handwerk? Oder habe ich zu hohe Ansprüche?

Nachtrag zum Nachtrag
- oder wieso schreibe ich nur immer so fleißig und so lang und lasse es dann ewig liegen?
 Die Handwerker kamen noch einmal und haben die beiden Ecken ausgebessert. Sie haben uns auch erklärt, was wir tun können, falls das mal wieder passieren sollte (Mit einer Nadel einen Tropfen sekundenkleber unter die Lücke und dann ordentlich fest drücken)

In dem Sinne harren wir jetzt mal, wie sich der Boden auf Dauer macht - GEIL (sorry ob der Wortwahl) sieht er ja aus!