Freitag, 28. Juni 2019

Unser Garten

Wir haben einen wundervollen kleinen Garten am Haus. Gesehen im Herbst, Umzug im Winter, Komplikationen im Frühling - aber jetzt, jetzt im Sommer kann ich endlich entdecken, was unser Garten so hergibt. Da bietet sich das Monatsmotte "Ab in den Garten" von der Zitronenfalterin geradezu an!

Noch bin ich also am Entdecken!

Ich habe ganz offensichtlich die Rosen entdeckt - die sind richtig hoch und sie riechen so wundervoll. Ich konnte jetzt den Stamm von der Garage und den von der Terasse zusammenbinden - so ist ein kleiner "Tunnel" entstanden.

Aber auch an der Längsseite und hinter dem Haus sind Rosen vertreten. Jetzt die letzten Tage habe ich auch vorn an der anderen Seite eine herrlich dunkelrose Rose entdeckt.

 
Direkt darunter habe ich ein Pflänzchen gefunden mit Erdbeeren - klein und zuckersüß!

Vor der Eingangstür habe ich ein kleines Stückchen Platz geschaffen und Mohrübensamen gesetzt. Lange lange mussten wir jetzt auf die ersten zarten Austriebe warten. Ich hatte schon fast aufgegeben.

Ebenfalls vor der Eingangstür habe ich zwei (gekaufte) Tomatenpflanzen gesetzt. Ich liebe ja Tomaten und ich könnte mich im Sommer ausschließlich von Tomaten ernähren - als Salat, auf Brot, im Essen.... *jammy*. Die ersten zarten gelben Blüten - und sogar 3 grüne Minitomaten sind schon zu finden. Bienchen haben wir auch genug im Garten - das könnte klappen.

Es gibt einen Brombeerstrauch. Der wurde mir schon vom Verkäufer mit seinen Kindheitserinnerungen angepriesen. Ein Brombeerstrauch ohne Dornen und Stacheln.


Dann haben wir noch einiges, was so piekst. Das mag ich nicht. Die eine Pflanze sollten eigentlich sogar die Kinder schon platt machen und sie haben auch ganz frei dran Zweigchen und Ästchen abgeschnitten. Jetzt habe ich entdeckt, dass auch diese Pflanzen von den Bienen heiß begehrt ist. Sie darf bleiben. Im Herbst werde ich sie wohl ein wenig in Form bringen. Nicht, dass sie das Licht blockiert oder den Weg und uns dann Löcher in die Jacken reißt.

Buschpflanzen - eigentlich wachsen sie überall, Blätter mit Zacken und dann kommen irgendwann lauter blaue Beeren. Einige von diesen Stechpalmen habe ich entfernt. Ich mag sie einfach nicht. Vereinzelt sind sie noch zu finden.

Und dann gibt es einiges, wo ich noch nicht herausgefunden habe, was es werden wird.... ich lasse mich überraschen.

Zitronenmelisse in rauen Mengen
ja,... auch Getreide *g*

und überall summt es

So ein Klettenrankeding - echt hübsch, aber ich soll es wohl entfernen
Dann gibt es noch Gänsedisteln. Wunderschön anzusehen, aber leider pieksen auch sie und da meine Kinder und ich echt gern mit nackten Füßen laufen, werden auch sie nach und nach weichen müssen.

Einiges an Efeu habe ich schon entfernt. Ich hatte keine Ahnung, aber ich reagiere tatsächlich allergisch auf Efeu.

Viele Pläne stehen im Garten noch an - das wird uns die nächsten Jahre sicherlich noch begleiten. Ein neuer Gartenzaun muß her. Der alte hat schon ein paar Latten verloren und droht nach vorn umzukippen. Der neue wird definitiv höher werden. Nicht, dass wir es tatsächlich höher bräuchten, aber ich mag mich nicht zum Türöffnen bücken müssen. Ich kenne mich, dann wird die Tür wohl ständig offen stehen. Die Garageneinfahrt ist recht schmal, rechts und links haben wir solch Eiben (vielleicht auch etwas anderes,..... wie gesagt, ich lerne noch!). Die sind zwar toll hoch, aber innen komplett braun und hohl. Und anscheinend ist unser Auto breiter als das Auto vorher - und da ich gern in der Garage stehe, muß der Weg breiter werden. Garageneinfahrt werden wir wohl einfach offen lassen und den Zaun daneben stellen, wo jetzt die Hecke ist. Wenn ich mit dem Auto vor der Garage stehe, kann ich das Tor nicht schließen, also kann ich mir das wohl sparen. Dann werde ich mir mal einen Kärcher mieten und alle Wege ordentlich säubern. Schon allein um alle Schrauben und Splitter zu entfernen, die durch das ganze Haus ausräumen überall im Garten noch rumfliegen.

Das große Gesamtkonzept fehlt mir noch, aber ich liebe unseren kleinen Dschungel!

Und weil ich mich wirklich täglich so sehr über meinen Garten freue und erfreue, verlinke ich es mit dem Freutag, ebenso an Sommerglück Linkparty von Gartenwonne und an die Monatsaktion von Zitronenfalter: Ab in den Garten.








Donnerstag, 27. Juni 2019

Kissen als Abschiedsgeschenk

Die (sorry: on-off-) Freundin der Prinzessin ist zurück nach München gezogen. Es wurde ein grandioser Abschied in der Kita gefeiert, mit Erdbeerspießen und Obst satt.

Die Familie der Freundin kommt aus München, der Vater hatte in Mainz einen Zweijahresvertrag. Als klar war, dass dieser nicht verlängert wird, haben sie alles gepackt und den Rückzug mit einem lachenden und einem weinenden Auge in die Heimat vorbereitet.

Die Prinzessin hat von ihrer Freundin ein Freundebuch geschenkt bekommen, sie war auch die erste, die sich eingetragen hat. Ich finde die Idee so wundervoll. Jetzt dürfen auch alle anderen Kita-Kinder sich dort noch eintragen.

Aber auch die Prinzessin hat gleich gesagt, wenn die Freundin fortzieht, dann müssen wir ihr ein Abschiedsgeschenk nähen. Also sie hatte an ein Kleid oder Köstum oder so gedacht. Ich eher an was "nützliches" - dann waren wir "rein zufällig" im Stoffgeschäft und haben diesen tollen Stoff gefunden. Es war sofort klar, das ist der Stoff für die Freundin. Für die Maizeit haben die Kinder ein Lied gelernt: Schmetterling du kleines Ding, such dir ein Tänzerin. Beide (nein, alle Kinder) lieben das Lied. Insofern ist es eine Erinnerung an Mainz, an den Kindergarten und an die Prinzessin.

Und was habe ich nun draus genäht? Eine Kissenhülle mit einem schmalen Kissen innen. Sie hatte noch keines.
Hinten habe ich eine persönliche Widmung drauf geschrieben, zwar "nur" mit der Nähmaschine, aber das macht dann das Bild wieder rund und stimmig.

Übergeben haben wir es am vorletzten Tag nach der Kita. Die Freundin hatte im Bett gelegen und geschlafen. Die Prinzessin hat ihr das Kissen im Bett übergeben. Es war so schön, sie hat sich so gefreut, hat es gleich zu sich gezogen und drauflos gekuschelt. Die Prinzessin hat sich auch sehr darüber gefreut, dass sie sich gefreut hat.

Endlich kann ich auch mal wieder etwas mit dem Creadienstag verlinken und zu Freutag passt es auch.




Dienstag, 11. Juni 2019

Schulranzen für die Prinzessin

Noch ein ganzes Jahr hat die Prinzessin Zeit, dann geht auch sie in die Schule!

Nach den Sommerferien wird sie ein Dino-Kind. Das sind die Kinder, die am längsten in der Kita sind, die sich auskennen, die am ältesten sind, die auf die Schule vorbereitet werden, die die coolsten Ausflüge machen, die experimentieren, die einen eigenen Ordner für das letzte Jahr erhalten.

Die Prinzessin freut sich darauf.
... und auf die Schule...

Und dann stand am Freitag plötzlich ein Ranzen da. Zum Mitnehmen!
Der Prinz hat ihn sich direkt geschnappt und gesagt, er sei für seine "Datschhand".

Alles klar. Ranzen eingepackt und mitgenommen.

Die Prinzessin ist stolz wie Oskar, ihr gefällt der Ranzen richtig gut. Es ist sogar das passende Mäppchen drin. Und Glitzeraufkleber. Sie zieht den Ranzen ständig auf und legt schon mal ihr Spielzeug hinein. Ein wenig groß ist er ja noch und breit. Und ich sollte ihn noch ein wenig putzen oder zumindest versuchen die orangen Taschen ein wenig sauberer zu bekommen. Wobei, es stört die Prinzessin nicht...

Mission completed - dabei hatte ich noch gar nicht anfangen wollen *lach*

Samstag, 8. Juni 2019

Wohnzimmer bekommt einen Boden

Wie ich schon mal sagte,.... wir haben uns im neuen Haus bei ganz vielen Sachen spontan umentschieden. Es war nicht nur die Küche, die doch rausgeflogen ist, sondern auch der Boden im Wohnzimmer, die Tapete und die Decke. OK, der Boden ging eigentlich nur raus, weil der Handwerker meinte, man könne ihn nicht noch einmal abschleifen. Aber leider hatte er an den Terassentüren vorn und hinten einen Wasserschaden. Und das ging leider mal gar nicht. Die Holzdecke wollten wir eigentlich einfach nur weißeln. Aber auch das war nicht soooo einfach, da die Decke schlecht verlegt worden war und die Feder teilweise ganz schöne Lücken hatten und teilweise hing die Decke schief. Es war nicht klar, ob sich die Befestigung gelöst hat oder ob damals einfach zu viel am Bau getrunken worden ist. Tja, und als die Decke raus war, fehlte natürlich ein Stück Tapete - kurzerhand kam sie auch noch ab. Was soll´s. Wir waren damals eh so im Zeitdruck - hatten 6 Wochen für den Umzug geplant und nur mit Streichen und dann kamen Entkernen vom Boden, Decke, Wand zur Küche, Küche mit dazu.... Hey.... was soll´s. Man weiß ja für was und die Zeit wird umgehen.


Wir haben dann einen befreundeten Maler, der uns das Wohnzimmer tapeziert und gestrichen hat. Den Boden haben wir auch angefangen zu verlegen. Mein Mann wollte unbedingt PVC-Laminat. Was schönes war schnell gefunden, aber dann mußten wir den Boden online bestellen, weil alles andere im örtlichen Geschäft mit Lieferung länger gedauert hätte. Irgendwie schräg - aber die Zeit rannte uns weg - wir waren inzwischen 7 Tage vor Umzug. Dann sollte der Boden noch liegen und der Freund, der uns hier helfen wollte, ist - nunja - "speziell". Ja, ich glaube das ist ein gutes Wort. Er weiß vieles und alles, hat zu allem eine Meinung, kann sie aber wunderschön äußern, er redet gern, er macht gern und gut, aber allein. Er ist nicht unbedingt schnell, seine Meinung revidiert er nicht so gern, auch wenn er mal auf dem Holzweg ist, manchmal ein wenig erstreut. Ein ehrlicher Kerl, aber halt speziell und dadurch auch mal anstrengend. Also, wir haben mit ihm gewerkelt, kamen in zwei Tagen aber irgendwie nicht wirklich voran. Die ersten 6-8 Bahnen lagen! Das war am Donnerstag, am Freitag war der Umzug geplant. Dann konnten plötzlich die Freitagshelfer nicht mehr. Also umdisponiert und Freitags gepackt wie die Ochsen. Samstag dann der Umzug - Wohnzimmer nicht fertig. Die Möbel vom Wohnzimmer kamen erstmal alle in eine Ecke. Der Rest vom Umzug lief deutlich schneller als gedacht - die fleißigen Helfer haben geschnappt, was nicht niet- und nagelfest war - es war viel schnelller alles hier, als ich mir das hätte vorstellen können.

Die erste Nacht kam, wir hatten das Bett noch nicht aufgebaut - Matrazenlager am Boden. Eine Nacht geht das. Auch mit Kindern. Und dann wurde es sooooo verflucht kalt. Es war eiskalt. Wir hatten das Fenster zu, den Rollladen unten, die Tür geschlossen, lagen zu viert auf den zwei Matrazen und haben gefroren! Wer mich kennt, weiß, dass ich immer Fenster offen habe und meist auch die Türe. Ich bekomme sonst Beklemmungen. Aber da habe ich so gefroren.

Was soll ich sagen? Die Heizung hat gestreikt. Sie wurde und wurde einfach nicht warm. Ich habe alle Heizkörper entlüftet. Ich habe die Heizung hoch gedreht. Ich habe Wasser nachgefüllt - UND konnte quasi zusehen, wie der Wasserdruck wieder abgesunken ist! Was für eine Scheiße! und das am Wochenende! Die Nacht von Sonntag auf Montag haben wir wieder gefroren. Morgens die Kinder zur Schule gebracht und dann auf den Heizungsmonteur gewartet. Die Heizung ist ok! Das ist ja schon mal gut, hier war nur das Thermostat verstellt. Ich wußte bis dahin nicht einmal, dass wir ein Thermostat haben.

Nun galt es herauszufinden, wo das Wasser hin verschwindet. Am nächsten Tag kam dann die Leckortungsfirma. Die hat auch wirklich schnell die Quelle allen übels gefunden. Die dekorativen Löcher habe ich ja hier schon einmal gezeigt. Diese Löcher haben uns dann verflucht lange begleitet und auch die Bautrockner - inkl. Staub und Lärm. Baustopp für die Küche und Fenster. Und natürlich mußte der Boden wieder raus. Das Loch im Heizungsrohr war genau unter den paar Bahnen, die wie schon verlegt hatten.

Glück im Umglück: Wir hatten das Wohnzmmer noch nicht eingerichtet. Der Boden war noch nicht fertig verlegt. Schlimmer wäre es wohl gewesen, wenn das erst im Herbst mit dem ersten Heizen aufgedrehten wäre. So gab es verflucht oft Essen von außerhalb. genossen im Bett, denn die Couch war ja nicht nutzbar oder der Esstisch oder das Wohnzimmer. Leider im Winter halt auch nicht die Terasse. Aber was sind schon 6 Wochen..... Die Bautrockner kamen weg. Die Fenster könntn eingebaut werden, die Küche wurde geliefert. Und dann kam mein Mann ins Krankenhaus, während die Versicherung noch rumgezackert hat, was sie nun bezahlen und wann die Löcher geschlossen werden. Von dem Boden verlegen wollten die dann gar nichts mehr wissen. Der Alltag ging auch ohne Mann weiter, Prinz in die Schule, Prinzessin zur Kita, ich war 4 Wochen krank geschrieben, aber auch dann mußte ich wieder arbeiten, Zirkus mit der Versicherung, dann kam noch dazu, dass der Prinz Versetzungsgefährdet ist - wohl aufgrund einer Leserechtschreibschwäche oder ADHS (IQ-Test hatten wir mal machen lassen, hochbegabt ist er nicht, nur sektionenhochbegabt - aber wer ist das nicht?!) Dazu die Ängste, wie lange der Mann im Krankenhaus bleiben muß, wie lange er auf der Intensivstation bleibt, wann er nach Mainz verlegt werden kann, bleibt die Dialyse dauerhaft - Ein Zustand, wo ich einfach nur noch "funktioniert". Was bliebt mir denn auch anderes übrig? Aber ich muß mich hier an der Stelle wirklich bei allen bedanken, die zu mir, zu uns gehalten haben - ich habe so viel Unterstützung erfahren. Freunde, die mir mal die Kinder abgenommen haben. Freunde, die einfach da waren zum Reden und zu Helfen.

Und dann war es endlich soweit: Der Boden sollte professionell verlegt werden!
Zuerst doch eine Ausgleichsmasse gießen und dann Laminat verlegen. Die Firma war klasse, die kamen nicht etwa gar nicht oder zu spät, sondern einige Tage früher als gedacht. So mußte ich von einen Tag auf den anderen das Wohnzimmer mal eben komplett leer räumen. Auch hier konnte ich auf eine Freundin und ihren Mann zählen, zu dritt ging das ratzfatz.


schwupps - alles leer



und seht mal, was es noch für ein Wetter gab am Abend. Da kam noch ein anderer Freund vorbei und hat beim "aufräumen" geholfen und unsere Babysitterin - zur  Belohnung gab es sogar Pizza.

Am nächsten Morgen kam nicht nur endlich meine Schwägerin und ihr Sohn nach Mainz, sondern es wurde auch die Ausgleichsmasse gegossen.

Da das Betreten verboten war und wir dringend ein wenig Ablenkung brauchten, haben wir einen Ausflug zum Binger Wald gemacht.







Und nachdem die Ausgleichsmasse getrocknet war, konnte direkt der Boden verlegt werden. Es kamen drei junge Männer und haben sich ordentlich ins Zeug gelegt. Rasent schnell ging es voran.
WOW - das sieht schon ein wenig nach Wohnzimmer aus. Sie sind auch direkt an dem einen Tag fertig geworden, inkl. Sockelleiste.
















Den nächsten Tag kam dann meine Mama nach Mainz - genau passend, um beim Aufbauen und Einräumen zu helfen.



Irgendwie dauert es dann alles doch länger als erwartet - man sieht zwar immer, dass man was gemacht hat. Aber die Kräfte lassen nach. Und auch jetzt - ein Monat nach diesen Bilder - ist es noch nicht fertig - nun naja: Gut Ding will Weile haben, oder?

Garten: Käfer

Ich liebe meinen Garten. Ich hatte zwar als Kind bei der Mama einen Garten, aber da war der Garten einfach nur da. Damals hab ich auch so gar nichts im Garten helfen wollen, klar, der Kopf oder auch das Herz hatten andere Interessen.


Jetzt aber habe ich einen. Im ersten Jahr. Und es eine wundervolle Überaschung, was da alles so aufblüht und wo. Die Rosen sind so am Duften - jedesmal, wenn ich heimkomme, umfängt mich der himmlische Rosenduft. Ich bleibe stehen und atme tief ein. Auch die Kinder machen es inzwischen so.

Aber eigentlich wollte ich heut etwas anderes teilen.
ganz klein.
und bestimmt nicht jedermanns Geschmack
und dennoch wunderschön:

einen kleinen Käfer

Meine Prinzessin hatte sofort den Namen parat: Goldkäfer. (Es ist wohl der goldglänzende Rosenkäfer *ARGS* - aber schön ist er dennoch!)


Vor ein paar Wochen waren wir im Binger Wald gewesen (hier habe ich bereits mal darüber geschrieben). Dort gibt es viel zu entdecken, unter anderem gibt es auch Tafel, auf denen die heimischen Tiere gezeigt werden. Der Goldkäfer war auch dabei und irgendwie ist er hängengeblieben.

Freitag, 7. Juni 2019

Neue Küche und ein Rückblick

Nachdem endlich die Fenster da waren, kam direkt zwei Tage später die neue Küche. Wir hatten irgendwie die zwei Tage dazwischen gar keine Zeit gehabt, den Fensterrahmen fertig zu bekommen - der ist noch recht Baustelle: kein Fensterbrett, kein schöner Abschluß und auch noch diverse Kabelkanäle nur halbherzig zugeputzt. Absagen kam aber nicht in Frage, zu lange haben wir auf die neue Küche gewartet und konnten nicht kochen.

Hier lasse ich jetzt noch einmal einen letzten Blick in die alte Küche zurück. Sie war schon sehr hochwertig und gut durchdacht, ABER viel zu klein und zu beengt und ohne Backofen. OK, dafür gab es einen Dampfgarer. Aber Pizza aus dem Dampfgarer? Ne, das muß dann doch nicht sein.

Und als wir versucht haben den alten (verrosteten) Geschirrspüler zu entfernen und einen Platz zu finden, wo dann unser Backofen hinkommen kann, tja, da stellte sich die Wand ins Wohnzimmer als Holzwand heraus, die nachträglich eingebaut worden ist. Kurzerhand habe ich damals beschlossen: Wenn ändern, dann jetzt! Sonst macht man es ja doch nie! Und ganz ehrlich, die alte Küche war verdammt lange Zeit nicht mehr richtig geputzt worden und das Holzbrett über dem Geschirrspüler war komplett zerschnitten und speckig. Niemals hätte ich dort etwas ablegen wollen. Entfernen ging aber auch nicht, das war irgendwie miteinander verbunden. Am Ceranfeld war rechts noch eine Metallplatte mit Mülleimerchen. Ich dachte zuerst, dass man dort was warmhalten kann, aber eigentlich war es nur Deko und der Mülleimer einfach nur unpraktisch. Die breiten Schubladen darunter aber echt nett. Auch die Fußleiste waren Schubladen. Die waren noch nicht einmal ausgeräumt worden. *lach* leider haben wir keinen geheimen Schatz entdeckt oder einen Goldbaran oder ein Bündel 100-DM-Scheine oder so. In dem leeren Fach stand wohl damals die Mikrowelle. Eingebaut finde ich schon nett - leider konnten wir das in der neuen Küche nicht umsetzen.
Die ganze Arbeitshöhe war mit 83cm eh sehr niedrig und das Fenster bündig mit der alten Arbeitsplatte. Da hätte man nie etwas abstellen können oder nie das Fenster öffnen. Das Waschbecken in der Ecke hätte mir aber durchaus gefallen. Jeder Millimeter Raum war mit Schrank besetzt. Mir war die Küche viel zu eng. Und jetzt mit Abstand: Ich bereue es nicht!

 Die Küche kam pünktlich, als ich mittags von der Arbeit nach Hause gekommen bin, stand ein Großteil schon. Ich liebe meine neue Küche, sie ist großzügig, modern, alle Türen und Sschubladen schließen leise. Mein Highlight ist die Holzplatte an der Wand anstatt eines Fliesenspiegels.

Tja,... und dann tauchten doch noch Probleme auf. Die nicht zugeputzten Löcher konnten nicht einfach mit den Platten zugestellt werden. Da das Fenster nicht fertig war, konnte auch dort die Rückwand nicht angebracht werden, es ist aber wenigstens soweit zugeschnitten. An einer Stelle haben sie die Rückwand vergessen. Ich denke, da werde ich wohl noch einmal anrufen und jemanden kommen lassen müssen. Mir ist das aber den Tag einfach nicht aufgefallen.

Dann haben die "Schwachköpfe" - sorry, aber wie blöd kann man eigentlich sein - den Kühlschrank zwar an den richtigen Ort geschoben, aber nicht wieder angeschlossen. So stand der Kühlschrank inkl. Gefrierschrank den ganzen Vormittag bis frühen Nachmittag ohne Strom da. Grummel.

Meinen "alten" Herd, der übrigens ganze 14 Monate alt ist, wollten sie ums Verrecken nicht anschließen. Weil es ein Altgerät ist. Ich frage mich ganz in echt, was ist da sicherer: Wenn ich das mache oder wenn es ein Profi macht? Klar, der könnte in die Gewährleistung genommen werden, aber auch hierfür hätte man ein Schreiben aufsetzen können. Das hat mich schon sehr geärgert.

Aber der schlimmste Ärger: Die haben mir den Geschirrspüler nicht angeschlossen! Sie haben mir irgendwas erzählt, dass der Zulaufschlauch nicht dicht ist. Das wurde dann gemeldet, dann wurde ich von dem Geschirrspülhersteller angerufen, sie brauchen die Typennummer am besten per Mail. Daraufhin wurde dann wohl ein Ersatzteil bestellt und ein Termin abgesprochen - logo, das hat mal eben über ne Woche gedauert. Dann kam der Service vom Hersteller, schaut sich das an und meint, da kann er nichts machen. Geschirrspüler und der Anschlußschlauch ist ok, aber der Wasseranschluss und das Abwasserrohr sind sich gegenseitig im Weg. Immerhin haben sie mir den Tipp gegeben, mir einen Flexschlauch zu besorgen. Das habe ich dann auch direkt gemacht, angeschlossen, getestet.... NÖPP, Wasser tröpfelt dran vorbei. Neuer Versuch, gleiches Ergebnis. Ich bin mal ein wenig im Dreieck gesprungen und dann beim Installateur angerufen, der den Wasseranschluss und auch die Elektrik in der Küche verlegt hat. Zum Glück konnte direkt am nächsten Tag einer kommen. Der hat auch ziemlich genau ....3 Minuten gebraucht.... Hauptwasserhahn abgestellt, jetzt kommt der längste Part, Wasser abgelassen, (kennt jemand noch Werner?) Snieffelstück eingesetzt, Wasserhahn drauf, Haupthahn wieder aufgedreht - FERTIG - Tatatata! Aber die Küchenfuzzis hätten das doch wohl auch wissen können, mir erzählen, dass die Dichtung undicht ist. So was bescheuertes.

Aber nun kann ich kochen und abwaschen in der Küche (im Handwaschbecken oben üben 7 Wochen, das war echt härter als gedacht!) und ich kann mein Geschirr in den Geschirrspüler stellen.

JEAY - Happy End