Freitag, 3. Dezember 2021

Waschbären

Die Prinzessin ist in der Waschbärenklasse. Und da bloggt doch Sabine Seyffert einen Waschbären!

Klar, den müssen wir unbedingt nachbasteln! Die Klassenkameradin und Nachbarin ist derzeit quasi der einzige Kontakt, den wir nach "außen" führen. Die Mädels waren fest verabredet. Aber ich denk mir, wenn ich für ein Kind bastel, kann ich auch für zwei Kinder basteln. Ein wenig was habe ich vor die zwei also vorbereitet und dann ging es los. Mit Feuereifer. 

Wer mich kennt, weiß, dass ich niemals 1 zu 1 kopiere. Ich lasse mich inspirieren und nutze, was ich habe. Und so haben wir das ganze umgesetzt.

 


Und der Waschi Waschbär von der Klassenkameradin wurde erst in seinem neuen Zuhaus abgelichtet - gleich und doch ganz anders.


Und hier ein Eindruck, was ich vorbereitet habe:

Tisch abgedeckt, Wasserfarben nebst Pinsel und Wasser bereit, Kreise ausgeschnitten und auch die Gesichter aus Eierkarton. Das war übrigens die einzige wirkliche Herausforderung.

Einmal haben wir den Hintergrund mit grünen Stoff beklebt und einmal wurde der Hintergrund mit Wasserfarben gestaltet. Das weiße im Gesicht ist mit Acrylstift entstanden, weil das Deckweiß eingetrocknet war. Und am Ende gab es keine Perle, sondern Wackelaugen. 

LACH - und eben sehe ich, dass in der Vorlage ja sogar an ein Schnurbärtchen gedacht wurde.... 

P.S. Unser Waschbärenprojekt ist auch schon aus dem April, nur war der Waschbär von der Prinzessin extrem schüchtern und hat sich sehr geziert, bis ich ihn habe ablichten dürfen.

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Meditation - das geht auch so

Ich habe Meditation versucht. Großen Respekt an alle, die das können und daraus Kraft ziehen. Bei meinen bisherigen Versuchen bin ich kläglich gescheitert. Entweder kam ich schon in Hektik an und konnte mich gar nicht erst auf die Situation einlassen. Es ist auch schon passiert, dass mich die Stimme so aufgeregt hat, dass ich die ganze Zeit nur an die Stimme denken konnte. Einmal hat mich schon allein das ständige Hintergrundrauschen der Musik (Wal-Klänge oder so was seltsames) auf die Palme gebracht. Und ein einziges Mal kam ich wirklich erholt raus *lach*, da war ich so schlauchskaputt, dass ich einfach eingeschlafen bin *prust*. Natürlich weiß ich, dass das nicht Sinn und Zweck der Übung ist. Da mich Meditation aber weiterhin interessiert, versuche ich es einfach bei Gelegenheit wieder einmal.

Für die Zwischenzeit habe ich eine ganz andere Art der Meditation gefunden: Bügelperlen!

Dann sitzen die Prinzessin und ich, teilweise auch mit Prinz, auf dem Boden und stecken Bügelperlen. Einfach so. Man muss an nichts denken. Einfach inmitten der Perlen, inmitten von neuen Mustern. Die Prinzessin hat es auch schon gebracht, einfach die bunten Perlen nach Farben zu sortieren. Auch das war wirklich entspannend. Schwer vorstellbar, aber wahr.


Bei uns finden die fertigen Bügelbilder immer wieder den Weg auf Geschenkverpackungen oder auf Grußkarten. Ein Einhorn wurde auch schon als Geschenk an sich verschenkt. Immerhin ist es eines, was im Dunkeln leuchten kann und die Prinzessin hat zwei Tage daran gearbeitet.




Mittwoch, 1. Dezember 2021

Geocaching im November

Den Heimweg von Arbeit versuche ich mit Geocaching zu verbinden. Das ist gar nicht mehr so einfach, denn die mehr oder weniger direkten Wege habe ich bereits alle abgegrast. Also die Geocaches entweder gehoben oder aber verzweifelt gesucht und ohne Fund aufgegeben. Und so lange es keine neuen Geocaches gibt, muss ich meinen Radius also ständig erweitern - in zweierlei Hinsicht: räumlich und vom Schwierigkeitsgrad.

 

Aber im November gab es dann mal einen neuen Geocache. OK, es wurde kein FTF (First To Find), aber ich war innerhalb der ersten Woche dort. War gar nicht so einfach, und doch war ich einfach besser!


Ein anderer Geocache, den ich in den Sommerferien nicht finden konnte, hat nun ein "Anfänger" gefunden. (Ich habe mir den Geocache auf Beobachten gelegt und bekam eine Information, dass er gefunden wurde.) Am nächsten Tag also wieder eine andere Route und wie blöd gesucht, überall Ranken und Schlingen, nur kein Geocache. Darauf habe ich mit demjenigen, der den Cache zuletzt gefunden hat, Kontakt aufgenommen. Wer weiß, zu gut versteckt? Auf jeden Fall bekam ich den entscheidenen Hinweis - nicht rechts und am Boden und unter Laub. Tags drauf: ZACK - und ich musste auch nur dreimal dorthinfahren *lach*. Da hat sich jemand aber auch wirklich viel Mühe gegeben, dass das Schätzchen nicht zu leicht gefunden werden kann.


Und diese Runde habe ich schon mehrmals machen wollen, allerdings wusste ich, dass ich hierfür einfach Zeit brauche. Und manchmal passt einfach alles: Zeit, Wetter und Lust. Eine Runde über die Universität, am Fußballstadion vorbei und dann "hoch die Berge". OK, ganz so einfach war es dann nicht, selbst mit E-Bike musste ich absteigen und schieben. Das hat das ganze einen "sportlichen" Aspekt gegeben. Das erste war irgendwie strange, hatte Lost Place Charakter. Was es eigentlicht ist, weiß ich nicht genau. Spannend war es allemale und schwer. Schwer zugänglich (aber nicht verboten!) und schwer zu finden. Im Aufgeben, habe ich es entdeckt. Da bin ich stolz drauf.

 

Der zweite Geocache sollte eigentlich leicht zu machen sein. Dachte ich. Aber auch hier musste ich das E-Bike bergauf schieben. Rutschiger, klebriger Lehmboden an den Reifen, an den Füßen, aber irgendwie passend zum ersten sportlichen Teil. Den Ort habe ich auch echt schnell gefunden. Und ich war so schwer überrascht. Ein großer Traktor, der einfach abgestellt worden war und dort stehen geblieben ist. Man munkelt um die 30-40 Jahre. Durch den Traktor sind Bäume durchgewachsen. Und ich rede nicht von Bäumchen, die man einfach ausreißen könnte. Wahnsinn! Nur der Geocache war für mich nicht sichtbar.

Einen habe ich noch im Petto. Das Rad musste ja eh noch den Berg bis ganz oben geschoben werden. Und dort an dem Weitsichtpunkt sollte etwas sein. Ich gucke, ich bewundere Mainz, ich genieße die Sonne, ich suche, ich lese die Hints (Hinweise zum Geocache) und die Logeinträge - keine Andeutung, wo ich schauen muß. Und dann schaute ich einmal, ich schaute zweimal und fand, was ich suchte. Wie stark ist denn das?!?


 

Nach einer Stunde Geocaching bin ich glücklich, zufrieden und dreckig daheim angekommen. Und weil es bitte notwendig war, habe ich gleich das Rad geputzt und die Kette gefettet. So steht mein kleines Ross bereit für das nächste Abenteuer!

Hier hat mein Mainzelmann meinen treuen Begleiter in Szene gesetzt.