Freitag, 24. November 2023

Vater Rhein schaut nach dem Rechten

Für Geocaches und Gassi "darf" ich ein wenig Auto fahren. Neue Gegenden wollen erkundet werden. So kam ich nach der Arbeit nach Niederwalluf. Das liegt direkt am Rhein. Vor Ort kam schnell die Erkenntnis, dass die ausgewählte Runde ohne Gummistiefel nicht mehr gelaufen werden kann. Gar nicht schlimm, im Improvisieren bin ich gut - so kam ich in den alten Dorfkern und konnte dort Fachwerkhäuser, schmale Gässchen und kleine Lokale entdecken. Von 5 Geocaches konnte ich 3 gut finden - einer war bereits landunter und muss vertagt werden, ein anderer war beim besten Willen nicht zu entdecken.

Buffy beeindruckt vom Rhein



Fahrradfähre im Zwielicht

Fußweg am Rhein teilweise überspült

Faszinierende Tür
Liebevoll gestaltete Schlosserei

Auch hier gibt es Wegkreuze

Buffy und die Ziegen - zu gern hätte sie mit ihnen gespielt

Donnerstag, 23. November 2023

Mystischer Herbst

Hund heißt raus - bei Wind Wetter. 

Ich liebe es, mehrere Lieblingshobbys miteinander zu verknüpfen. Und an der Stelle gelingt mir das wirklich gut: Hund, Geocaching und Deutschland entdecken.

So ging es am Wochenende zur Hohen Wurzel. Eigentlich kenne ich sie nur aus dem Wortschatz meiner Chefin, weil sie dort eine zeitlang morgendlich einen fiesen Stau hatte. 

In Mainz war das Wetter diesig. Was ich nicht bedacht hatte, die Hohe Wurzel ist mit knapp 620m die höchste Erhebung um Wiesbaden. Andererseits: Es hätte ja auch sein können, dass ich damit bereits über die Nebelgrenze komme. War aber leider nicht. Dichter Nebel. Richtig Suppe. Aber nun war ich ja schon einmal da, 20 Minuten Autofahrt und dann unverrichteter Dinge wieder heim? NE, kommt nicht in Frage. 

GPS gut, Weg gut, Hund hatte Lust also AB DAFÜR. 

Und nun schaut mal, was ich für beeindruckende Stimmungen ich eingefangen habe. Melancholisch, vergänglich, friedlich, ruhig, einsam, Wechsel der Jahreszeiten, ein wenig spooky war es auch (aber PST!)












Und hinterher gab es einen schönen heißen Tee und eine wohl duftende Badewanne.

Mittwoch, 22. November 2023

Ausflug Kornsand

Es gibt einfach Orte, die mich immer wieder und wieder anziehen - und das auch über die Jahre hinweg.

Als ich damals 1999 ins Rhein-Main-Gebiet gezogen bin, war eines meiner ersten Ausflüge (damals noch mit dem Motorrad!) zur Fähre nach Kornsand.

Später bin ich mit meinem Reitbeteiligungspferd hingeritten, weil es dort Stellen gibt, wo das Pferd sich im Wasser abkühlen kann.

Irgendwann bin ich dann nach Mainz gezogen und habe in Darmstadt gearbeitet. Zu der Zeit habe ich immer mal wieder morgens das Rad in der Bahn zur Arbeit mitgenommen und bin dann heimgeradelt. Je nach gewählter Strecke 35-50 km. Dann bin ich auch mal in Kornsand mit der Fähre über den Rhein gefahren.

Mit meinen Besuchern habe ich dorthin Ausflüge unternommen und nun auch mit den Kindern. 

Dieses Mal war ich mit meiner Prinzessin, ihrer besten Freundin und deren Mutter unterwegs. Einmal zwischen den Regenschauern Gassi gehen und Gehirn lüften. Wo geht das besser als am Wasser?



Und dann gibt es dort noch das Zeppelin-Denkmal. Dort ist der Graf von Zeppelin mit seinem Zeppelin auf seiner ersten Dauerfahrt notgelandet.




Dienstag, 21. November 2023

DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt

Es gibt ein fantastisches Museum, was ich so gar nicht auf meiner Liste gehabt habe:

das DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt.

Wer einmal in Frankfurt ist und ein wenig Zeit hat, dem kann ich dies Museum nur wärmstens ans Herz legen. (unbezahlte Werbung aufgrund eigener Begeisterung!)

Beeindruckend groß: Filmkamera
 

Ich hatte die Gelegenheit über einen Personalausflug ins Museum zu gehen. Zu erst haben wir im Kinosaal gesessen und die ersten Eindrücke sehen und hören können von unserer neuen Kollegin, die vor uns dort gearbeitet hat - Insiderwissen pur. Stark auch, was sie uns als ausgewählte Werbung der Vergangenheit präsentiert hat. Das Weltbild war damals so anders als heute, dass man einfach nur verständlos da sitzt und es nicht fassen kann. Dabei ist es noch nicht so lange her.


Blick in den Kinosaal
 

Wir durften auch zu dem Filmvorführer gehen, der uns einiges spannendes erzählt hat über die verschiedenen Arten der Filme, vom Wechseln der Bänder, den verschiedenen Formaten (damals bis heute) und über Nitro-Filme - hochexplosiv sozusagen.

Aus dem Vorführerraum

 

Im Anschluss bekamen wir eine Führung durch die Kuratorin höchstpersönlich durch das Museum. Dieses ist nicht schnurgerade aufgebaut, sondern nach Elementen sortiert und es gibt immer Dinge, die zwingend ausprobiert werden wollen. Museum zum Anfassen und Begreifen!



 

Bewegungsstudie bewegt gerade meinen Prinzen, deswegen war es mir locker auch ein Foto und eine Erwähnung wert. Hierüber gibt es (für die PC Animation) reihenweise Bücher.


Bewegungsstudie Stier

Puh, Balanceakt! Lust auf das  Museum zu machen, ohne zu spoilern.

Zum Abschluss gab es noch einen leckeren Imbiss am Main, bevor wir wieder in die Heimat gefahren sind.



Sonntag, 19. November 2023

Ziege gestickt

Die Prinzessin geht auf eine Ganztagsschule. Dort hat sie seit den Sommerferien montags sticken als AG. Nie hätte ich es für möglich gehalten, aber genau daran hat sie Spaß gefunden. Jetzt kam sie mit dem Ergebnis nach Hause. Eine kleine Ziege, passend zu dem dazu vorgelesenen Buch.

gestickte Ziege
 

Ich bin stolz auf dich Prinzessin! 

 


Ein wenig upcycling ist es ja auch (zumindest, wenn die Pappteller nicht extra hierfür angeschafft worden sind).


Donnerstag, 16. November 2023

Kindermund: Blamissika

Hört Mama das nicht immer gern? Das Essen hat geschmeckt - und nicht nur ihr selbst, sondern auch den Kindern - sogar den schnäbligen Kindern.

Haut die Prinzessin raus: Das Essen war blamisika!

Grandiose Wortschöpfung und ganz klar, was gemeint ist *g*

Mittwoch, 15. November 2023

Kunst im Feld

Ein mir unbekanntes Mädchen hat sich ein tolles Projekt ausgedacht. Sie hat am Feldrand Schaukästen aufgebaut und aufgefordert, Fundstücke vom Feld dort auszustellen. 

Dieses Stück Feld zwischen zwei Wegen wird zur "Kunstmeile"

Noch sind die Schaukästen leer.

Es gab nur eine kurze Erklärung: Hier entsteht ein Kunstprojekt. Bitte nicht kaputt machen. Morgen kommt eine Erklärung dazu und am Sonntag um 11 Uhr ist Eröffnung. (Ich habe einen Monat daran gearbeitet.)

Am übernächsten Morgen lag Nebel über den Feldern, das Plexiglas zog die Feuchtigkeit an und es sah wirklich toll aus.

Die "Kunstmeile"

Die nebelfeuchten noch leeren Schaukästen

Schließlich war es soweit. Der erste Schaukasten wurde befühlt, es gab eine Erklärung und die Aufforderung, selbst zu dem Kunstprojekt beizutragen, indem man Fundstücke ebenfalls ausstellt.

Die "Kunstmeile" im Morgenlicht


   
Erläuterungen zum Projekt
Der Anlass: Jadeit-Prunkbeile,Alter rund 3500-3200 Jahren. Sie wurden hier auf den Feldern gefunden.


Hier die Aufforderung, sich selbst umzuschauen und die Kästen zu füllen - wer weiß, welche Schätze entdeckt werden?
Der eine Schaukasten ist noch fast leer.
In dem Schaukasten gab es bereits etwas zu entdecken

Einige Zeit später bot sich dieses Bild.


Die ersten Fundstücke

Auch dieser Schaukasten füllt sich

Morgenstimmung im Mai zwischen Gonsenheim und Finthen


Und wenn mich etwas begeistert, schaue ich auch gern öfter vorbei - zumal es ja wirklich direkt auf meinem Arbeitsweg liegt. Aber auch in der Freizeit, wenn ich denn einmal mit dem Rad unterwegs bin, komme ich hieran vorbei.

 






Und dann ist ganz plötzlich Gras über die Sache gewachsen *g* Ich weiß natürlich, dass Gras schnell wächst, aber so schnell und so hoch. Auch in den Schaukästen bahnte sich die Natur bereits ihren Weg. Jetzt musste man schon wissen, dass es dieses Kunstprojekt gab, sonst wäre man achtlos dran vorbei gelaufen.




Und kurz vor Ende hatte ich dann noch diese Bilder hier gemacht. Die Schaukästen sind wirklich voll geworden. Nur mein Übersichtsbild fehlt.





Ich denke, es war ein sehr interessantes Experiment. Es haben viele mitbekommen und dazu beigetragen. Einen wertvollen Fund - wie diese Prunkbeile - war leider nicht dabei.

Inzwischen ist alles abgebaut und nichts mehr zu erkennen, wo die Kunst im Feld einmal stattgefunden hat.