Freitag, 25. Juni 2021

An Spaß anknüpfen - Wiederholung einer Geocaching-Woche

 Letztes Wochenende war es mir einfach entschieden zu heiß, um irgendetwas außer Haus zu unternehmen. Füße im Pool und Kaffee in der Hand war das höchste der Gefühle.

Aber mir hat die letzte Woche sehr viel Spaß und Freude gemacht. Jeden Tag einen Cache zu finden, es ist eine kleine Belohnung für meine "Anstrengung" (oder Leidenschaft) mich täglich aufs Rad zu setzen, um zur Arbeit zu fahren. Mein kleiner Ausbruch aus dem Funktionieren: Arbeit, Einkauf, Kinder, Schule, Hausaufgaben, Üben, Wäsche, Haushalt, Kochen, Termine,.... Zumindest bei den leichteren Geocaches funktioniert das. Und da gibt es noch einige auf den mehr oder weniger direkten Wegen zur Arbeit.

 

Am Montag habe ich auf dem Hinweg Bücher zur Bücherei bringen müssen. Die waren schwer auf dem Rücken, aber auf dem Heimweg habe ich diesen süßen Geocache gefunden. Lustigerweise hatte ich nur eine wage Ahnung, wo der sein sollte. Ich bin hingeradelt, angehalten an einer "Cacherautobahn" - also ein Trampelpfad - und habe erst vor Ort die App gestartet. Und da stand mein Rad quasi direkt unterm Cache! *freu* Und was für ein schöner. Der Cache-Owner hat hier gewerkelt und ein kleines Vogelhäuschen gebaut. Aber so aufgehängt, dass sicht nicht aus Versehen ein Vogel hier einnistet und von Geocachern dann gestört wird.


Am Dienstag habe ich mich noch einmal an den DRK-Cache gemacht. Mich fuchst es ja, wenn ich etwas nicht finden kann. Was soll ich sagen, ein anderer Tag, ein kühlerer Kopf - Zack gefunden - Zugriff - geloggt und wieder versteckelt. Das Versteck ist super, allerdings ist hier der Cache-Owner aus der Cacher-Szene ausgestiegen und pflegt den Cache nicht mehr. Das Logbuch ist randvoll und der schützende Deckel fehlt. 

 

Und am Mittwoch? War ich morgens viel zu müde, um einen Umweg zu fahren. Aber nach der Arbeit bin ich am Fußball-Stadion vorbeigefahren. Das ist auch nur ein Umweg von 3 km (10,3 statt 7,3). Normalerweise ist es ein Nano-Cache - ein echter Winzling, da muß ich immer ganz schön fummeln, bis ich das Papier am Ende wieder so eng zusammengerollt habe, damit es in seine Dose passt. Hier darf ich mal folgendes Schreiben: Dank Corona ist hier ein Fotolog erlaubt. Nichts leichter als das. Den kleinen Winzling habe ich zwar trotzdem gesucht,... einfach auch, um mehr Erfahrungspunkte zu sammeln, nur hat er sich mir nicht offenbart.




Donnerstag: Ich war aufgeregt. Nach der Arbeit bekam ich meine erste Corona-Impfung. Und der Morgen war sehr unfreundlich vom Wetter. ich drücke es mal so aus. Ein paar Ampeln weniger, oder kürzer rot oder verkehrswidrig bei rot überquert - ich wäre trocken auf Arbeit angekommen. So war ich leider echt nass, Wechselsachen hatte ich aber dabei. 

begossener Pudel
 

Und als ich zum Impfzentrum losfahren musste, schütte es wie aus Eimern. Da habe ich mir auf Arbeit einen Schirm ausgeliehen und bin mit der Bahn hin. Das ging auch echt fix. Allerdings musste ich dann um 13:30 mit den ganzen Schulkindern in der Straßenbahn nach Hause fahren. Ernsthaft? Da kommt ewig (12 Minuten) keine Straßenbahn, dann ist die gerammelt voll, es geht kein Fenster auf? FÜR WAS mache ich eigentlich seit über einem Jahr nichts mehr: keine Freunde, kein Friseur, kein Shoppen, kein Essen gehen? DAMIT ich mich dann in der Straßenbahn infiziere? Ein Hoschi (kein Schüler!) hat in der Bahn Dönerbox gefressen? HALLO! MASKE!!! Es war wohl nicht mein Tag.


Im Impfzentrum - pleinlich genauer Abstand

Direkt davor die harte Wirklichkeit - null Abstand, dichtes Gedränge, immerhin sah ich viele mit Masken

Kontrastprogramm: Corona  - Plan vs Wirklichkeit

Aber hey,... es gibt ja keinen Grund für mehr Schulbusse oder so .... alles voll entspannt. Ich kotze gleich im Dreieck.

 

Als ich daheim war, war ich schlauchskaputt und habe mich auf die Couch gelegt und bis abends geschlafen. Kurz gegessen und weiter geschlafen. War es der Stress? War es die Aufregung? War es die Impfung? Ich weiß es nicht.

 

Freitag: Mein Rad steht noch auf Arbeit. Mein Plan war zeitig mit der Straßenbahn hin (vor den Schülern), arbeiten und dann gemütlich heimradeln. Mit viel E. Aber mein Körper mochte nicht so. Der Arm schmerzt, alles schreit noch immer nach Schlaf, dazu kommen Kopfschmerzen. Ich bleibe mit meinem Popöchen besser daheim. Freue mich, dass mein Immunsystem so gut auf die Impfung reagiert und unterstütze ihn dabei, indem ich nichts tue. Auch kein Geocaching - es kommen auch wieder andere Tage.

 

Und trotz allem: Es ist Freitag, die Sonne scheint, die Temperaturen sind toll, ich bin geimpft, ich habe drei Geocaches gefunden - das geht zum Freutag - ist doch klar





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