Freitag, 18. Juni 2021

1 Woche, 5 Tage Arbeit = 5 Geocaches auf dem Weg.... so der Plan

Ich hatte das neulich schon einmal versucht, jeden Tag nach der Arbeit einen Geocache finden und loggen. Das hatte leider nicht geklappt, es kam wie so oft "Leben" dazwischen. 

 Neue Woche, neues Glück? Ich bin gespannt, ob es mir gelingt.

Montag nach der Arbeit bin ich meine Zweitlieblingsroute gefahren. An diesem Ort habe ich eigentlich schon immer mindestens einen Pokestop (bisher ungeprüft) gesehen, nachdem ich mit dem Geocaching angefangen habe, war klar: Hier ist einer zu finden oder gehört zumindest einer hin. Ratzfatz die entsprechende App bemüht - Bingo.


 

Diese Art von Geocache kenne ich, also war das Finden kein Hexenwerk. Deckel ab, Cache hochgezogen, geloggt und alles wieder verstaut.



Am Dienstag führte mich der Heimweg zuerst in die Buchhandlung. Unser Harry Potter ist ausgelesen und wir brauchen dringend den nächsten Band. Direkt in der Nebenstraße sollte eigentlich ein Cache liegen. GPS ist eindeutig, der Hinweis eigentlich auch "Schuhe binden" - klingt nach, gehe in die Hocke. Aber nichts zu finden. Seltsamerweise standen Turnschuhe auf einer Fensterbank.... ähm, fremdes Eigentum, nein, das kläre ich, bevor ich mich hier vergreife (der Owner konnte mir auch direkt bestätigen, dass das nicht dazu gehört!) Auch beim Geocaching sollte man dringend immer auf sein Bauchgefühl hören. Ansonsten stand leider gerade Sperrmüll herum und ich konnte nicht gescheit schauen.

Was nun? Direkt am zweiten Tag scheitern? Schon wieder? Ne, nicht mit mir! Also in die App geschaut, wo ich den nächsten Cache finden könnte, hingefahren und überrascht worden. Als ich hier "früher" langgelaufen bin, als ich dort in der Nähe gearbeitet habe, waren hier nur alte Fabriken. Jetzt stehen hier viele Häuser, richtig toll. Die sind von einer Seite durch eine "Glaswand" verschlossen, sehen aber weiterhin offen und freundlich aus, nur dringt nun kein Straßenlärm mehr in den Innenhof. 

 

Auch hier war das GPS eindeutig. Ebenfalls war die Art des Caches bekannt. Der Zugriff war also einfach. Spannend war lediglich, dass der Cache im Innenhof liegt - jede Menge Balkone. Muggelgefahr von oben sozusagen. 



Mittwoch konnte ich "Der Gefangene von Askaban" abholen. Was liegt also näher, als es noch einmal mit den "Schuhen" zu versuchen. Sperrmüll war abgeholt, die Sicht frei - dennoch wurde meine Suche nicht belohnt. Bäh! "Plöder Cache, ganz plödde!" Und wenn der eine einfach nicht will, dann versuche ich jetzt mal was ganz neues "So, haste nu davon!"

Es gibt nämlich auch Geocaches, die nennen sich Earth Caches. Dort sucht man dann nach einer geologischen Besonderheit, knackt vor Ort ein Rätsel und loggt dann mit einem Foto und des Rätsels Lösung. Wo sich dieser Ort befindet, war nicht schwer - denn ich arbeite keine 100m davon entfernt. 

So sieht dann ein mehr oder weniger gelungenes  Selfie aus *lach*

Am Donnerstag sollte dann mein erster Mystery Cache gelöst werden. Hier findet sich nur ein Fragezeichen auf der Karte. Dort müssen verschiedene Arten von Rätseln gelöst werden. Ich habe mich erst einmal nur an eines mit einer geringen Schwierigkeit getraut. Steigern geht dann ja immer noch. Bei diesem Rätsel musste eine Person auf einem Foto erkannt und herausgefunden werden, wann er geboren wurde. Obwohl ich ihn nicht kannte, hat das funktioniert. Nachdem ich das herausgefunden habe, sah ich auch auf dem Foto einen Hinweis: Vertrag mit Überschrift, wenn auch auf dem Kopf stehend und vier große Buchstaben (Nein, ich rede nicht von IKEA *g*). Mittels des Geburtstagsdatum mussten nun die Koordinaten ausgerechnet werden. Am PC um 6 Uhr morgens ging das ganz fix. Und was soll ich sagen, Luftlinie 600m von mir daheim, also ohne Autobahn, die ich umfahren muss). Eigentlich direkter Weg zur Arbeit. Da könnte ich doch mal morgens schauen..... bevor es zu warm wird. NE, morgens wurde das nichts. War wohl doch noch zu müde, zu wenig aufmerksam - ich habe ihn nicht entdecken können.

Direkt hinter der Autobahn sollte er zu finden sein
 

Ich habe mich dran erinnert, dass es einen weiteren direkt auf der Strecke gibt und da ich eh schon zeitig genug losgefahren bin, wollte ich mir wenigstens den schnappen. DRK und Schaukasten habe ich gefunden. Einen Hinweis "Jeder braucht ein Dach über dem Kopf". Toll, der Schaufenkasten hat ein echtes physikalisches Dach über dem Kopf, mal nach oben geschaut, alles dunkel und voller Spinnweben. Sieht eigentlich nicht so aus, als ob hier zuletzt irgendwer einen Cache rausgeholt hat. Man-o-Man. Schon der dritte Cache diese Woche, der sich mir nicht offenbaren möchte. Klar, ich weiß, ich lerne noch. Und 28 gefunde Geocaches sind wirklich noch nicht viele, mir fehlt da durchaus noch Erfahrung. Nun brauche ich aber einen Plan C. Einen guten Plan, denn die Prinzessin ist mit Bauchschmerzen daheim geblieben und soll krank natürlich nicht allein sein - ist klar, oder?

Also habe ich dann einen guten Plan C entworfen und bin nach dem Abendessen, vor den Nachrichten noch einmal losgefahren. Dieses Mal war mir das GPS holt! Ich habe nicht nur einen, sondern gleich zwei Geocaches gelüftet.


Der erste davon war der Mystery, der morgens einfach noch nicht mit mir in Verbindung treten wollte. Der hat sich wirklich gelohnt. Schaut mal, wie aufwendig das Cachegehäuse gebastelt wurde.


Der zwei war nur "wenige Meter" weiter unten im Feld. Hola, die Waldfee, kein guter Weg zum Radeln. Da ich allein unterwegs war, habe ich dann sogar geschoben, ich wollte nicht stürzen und mich verletzten. ABER auch dieser Cache hat sich gelohnt. Das Versteck war quasi auf den ersten Blick ausgemacht, und das Dösken wirklich "hübsch" gestaltet.

Cache steckt im ausgehöhlten Baumstumpf

gut getarnt

Damit war der Donnerstag gerettet.

Ach ja, und noch etwas neues habe ich gemacht: ich habe einen Trackable mitgenommen. Leider gibt es nun ausgerechnet für diesen keine "Mission". Demnächst werde ich ihn dann halt ohne Mission wieder aussetzen.


 

Ach ja, und daheim habe ich die gefahrene Strecke angeschaut - ich bin eine Corona-Spritze geradelt. *lach*, damit widme ich diese Cacherrunde meinem Mann, der endlich geimpft worden ist.


 

Und am Freitag, also heut morgen, habe ich dann versucht meine Runde zu schließen. Hierfür bin ich extra einen anderen Weg als sonst gefahren und saß statt 7,5 km, 10,5 km im Sattel. Zum Glück warens es morgens nur 26 Grad. Da geht es ja noch. Wie ich allerdings feststellen musste, ist morgens einfach nicht meine Zeit - da ist das Gehirn noch offline. Der Cache sollte an einer Hochspannungsüberlandleitung liegen. Magnetisch. Soweit so klar. Aber es gibt 4 "Beine" und überall waren dick Brennesseln und ich in kurzen Hosen unterwegs - hatte ja wirklich gehofft von meinen langen Armen zu profitieren. Also gut, auch noch mal eine Runde auf Eis gelegt und erstmal ein wenig im Büro geschwitzt.

Nach der Arbeit fuhr ich dann zu einem Cache, der sich Dauerfrost nennt. Ist das nicht ein schöner verführerischer Name bei 32 Grad im Schatten? Hier gab es einen Wächter, eine kleine Weinbergschnecke und Hilfe von Väterchen Frost, der genau auf den Cache gedeutet hat - Zack Zugriff und erledigt. Jetzt nur noch die 200 Höhenmeter überwinden.



Was soll ich sagen? Diese Woche hat mir großen Spaß gemacht. Bei der Hitze waren auch nicht wirklich andere Aktivitäten attraktiv. Auch wenn die Kids zu gern ins Schwimmbad wollen, ist es mir derzeit einfach  noch nicht recht. Mal abgesehen davon, die meisten Freibäder haben im Schwimmbecken keinen Schatten und meine Haut reagiert hier so schnell mit Sonnenbrand. Selbst vom Beckenrand zuschauen ist noch nicht, weil die Prinzessin noch nicht sicher schwimmen kann.

Weil ich mich über mein Durchhalten und über meinen Erfolg - immerhin sind es 6 Caches in 5 Tagen geworden, mehr als geplant - möchte ich die Freude mit euch teilen.

Ich bin sogar am Überlegen, ob ich noch das Wochenende hintendran hänge.... Geplant ist noch nichts weiter.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen