Freitag, 3. Dezember 2021

Waschbären

Die Prinzessin ist in der Waschbärenklasse. Und da bloggt doch Sabine Seyffert einen Waschbären!

Klar, den müssen wir unbedingt nachbasteln! Die Klassenkameradin und Nachbarin ist derzeit quasi der einzige Kontakt, den wir nach "außen" führen. Die Mädels waren fest verabredet. Aber ich denk mir, wenn ich für ein Kind bastel, kann ich auch für zwei Kinder basteln. Ein wenig was habe ich vor die zwei also vorbereitet und dann ging es los. Mit Feuereifer. 

Wer mich kennt, weiß, dass ich niemals 1 zu 1 kopiere. Ich lasse mich inspirieren und nutze, was ich habe. Und so haben wir das ganze umgesetzt.

 


Und der Waschi Waschbär von der Klassenkameradin wurde erst in seinem neuen Zuhaus abgelichtet - gleich und doch ganz anders.


Und hier ein Eindruck, was ich vorbereitet habe:

Tisch abgedeckt, Wasserfarben nebst Pinsel und Wasser bereit, Kreise ausgeschnitten und auch die Gesichter aus Eierkarton. Das war übrigens die einzige wirkliche Herausforderung.

Einmal haben wir den Hintergrund mit grünen Stoff beklebt und einmal wurde der Hintergrund mit Wasserfarben gestaltet. Das weiße im Gesicht ist mit Acrylstift entstanden, weil das Deckweiß eingetrocknet war. Und am Ende gab es keine Perle, sondern Wackelaugen. 

LACH - und eben sehe ich, dass in der Vorlage ja sogar an ein Schnurbärtchen gedacht wurde.... 

P.S. Unser Waschbärenprojekt ist auch schon aus dem April, nur war der Waschbär von der Prinzessin extrem schüchtern und hat sich sehr geziert, bis ich ihn habe ablichten dürfen.

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Meditation - das geht auch so

Ich habe Meditation versucht. Großen Respekt an alle, die das können und daraus Kraft ziehen. Bei meinen bisherigen Versuchen bin ich kläglich gescheitert. Entweder kam ich schon in Hektik an und konnte mich gar nicht erst auf die Situation einlassen. Es ist auch schon passiert, dass mich die Stimme so aufgeregt hat, dass ich die ganze Zeit nur an die Stimme denken konnte. Einmal hat mich schon allein das ständige Hintergrundrauschen der Musik (Wal-Klänge oder so was seltsames) auf die Palme gebracht. Und ein einziges Mal kam ich wirklich erholt raus *lach*, da war ich so schlauchskaputt, dass ich einfach eingeschlafen bin *prust*. Natürlich weiß ich, dass das nicht Sinn und Zweck der Übung ist. Da mich Meditation aber weiterhin interessiert, versuche ich es einfach bei Gelegenheit wieder einmal.

Für die Zwischenzeit habe ich eine ganz andere Art der Meditation gefunden: Bügelperlen!

Dann sitzen die Prinzessin und ich, teilweise auch mit Prinz, auf dem Boden und stecken Bügelperlen. Einfach so. Man muss an nichts denken. Einfach inmitten der Perlen, inmitten von neuen Mustern. Die Prinzessin hat es auch schon gebracht, einfach die bunten Perlen nach Farben zu sortieren. Auch das war wirklich entspannend. Schwer vorstellbar, aber wahr.


Bei uns finden die fertigen Bügelbilder immer wieder den Weg auf Geschenkverpackungen oder auf Grußkarten. Ein Einhorn wurde auch schon als Geschenk an sich verschenkt. Immerhin ist es eines, was im Dunkeln leuchten kann und die Prinzessin hat zwei Tage daran gearbeitet.




Mittwoch, 1. Dezember 2021

Geocaching im November

Den Heimweg von Arbeit versuche ich mit Geocaching zu verbinden. Das ist gar nicht mehr so einfach, denn die mehr oder weniger direkten Wege habe ich bereits alle abgegrast. Also die Geocaches entweder gehoben oder aber verzweifelt gesucht und ohne Fund aufgegeben. Und so lange es keine neuen Geocaches gibt, muss ich meinen Radius also ständig erweitern - in zweierlei Hinsicht: räumlich und vom Schwierigkeitsgrad.

 

Aber im November gab es dann mal einen neuen Geocache. OK, es wurde kein FTF (First To Find), aber ich war innerhalb der ersten Woche dort. War gar nicht so einfach, und doch war ich einfach besser!


Ein anderer Geocache, den ich in den Sommerferien nicht finden konnte, hat nun ein "Anfänger" gefunden. (Ich habe mir den Geocache auf Beobachten gelegt und bekam eine Information, dass er gefunden wurde.) Am nächsten Tag also wieder eine andere Route und wie blöd gesucht, überall Ranken und Schlingen, nur kein Geocache. Darauf habe ich mit demjenigen, der den Cache zuletzt gefunden hat, Kontakt aufgenommen. Wer weiß, zu gut versteckt? Auf jeden Fall bekam ich den entscheidenen Hinweis - nicht rechts und am Boden und unter Laub. Tags drauf: ZACK - und ich musste auch nur dreimal dorthinfahren *lach*. Da hat sich jemand aber auch wirklich viel Mühe gegeben, dass das Schätzchen nicht zu leicht gefunden werden kann.


Und diese Runde habe ich schon mehrmals machen wollen, allerdings wusste ich, dass ich hierfür einfach Zeit brauche. Und manchmal passt einfach alles: Zeit, Wetter und Lust. Eine Runde über die Universität, am Fußballstadion vorbei und dann "hoch die Berge". OK, ganz so einfach war es dann nicht, selbst mit E-Bike musste ich absteigen und schieben. Das hat das ganze einen "sportlichen" Aspekt gegeben. Das erste war irgendwie strange, hatte Lost Place Charakter. Was es eigentlicht ist, weiß ich nicht genau. Spannend war es allemale und schwer. Schwer zugänglich (aber nicht verboten!) und schwer zu finden. Im Aufgeben, habe ich es entdeckt. Da bin ich stolz drauf.

 

Der zweite Geocache sollte eigentlich leicht zu machen sein. Dachte ich. Aber auch hier musste ich das E-Bike bergauf schieben. Rutschiger, klebriger Lehmboden an den Reifen, an den Füßen, aber irgendwie passend zum ersten sportlichen Teil. Den Ort habe ich auch echt schnell gefunden. Und ich war so schwer überrascht. Ein großer Traktor, der einfach abgestellt worden war und dort stehen geblieben ist. Man munkelt um die 30-40 Jahre. Durch den Traktor sind Bäume durchgewachsen. Und ich rede nicht von Bäumchen, die man einfach ausreißen könnte. Wahnsinn! Nur der Geocache war für mich nicht sichtbar.

Einen habe ich noch im Petto. Das Rad musste ja eh noch den Berg bis ganz oben geschoben werden. Und dort an dem Weitsichtpunkt sollte etwas sein. Ich gucke, ich bewundere Mainz, ich genieße die Sonne, ich suche, ich lese die Hints (Hinweise zum Geocache) und die Logeinträge - keine Andeutung, wo ich schauen muß. Und dann schaute ich einmal, ich schaute zweimal und fand, was ich suchte. Wie stark ist denn das?!?


 

Nach einer Stunde Geocaching bin ich glücklich, zufrieden und dreckig daheim angekommen. Und weil es bitte notwendig war, habe ich gleich das Rad geputzt und die Kette gefettet. So steht mein kleines Ross bereit für das nächste Abenteuer!

Hier hat mein Mainzelmann meinen treuen Begleiter in Szene gesetzt.

Dienstag, 30. November 2021

Ausflüge im November

Das Wetter ist im November ja eher durchwachsen. Es wird so früh dunkel, oft hat man das Gefühl, dass es gar nicht hell werden will. Am liebsten bleibe ich ja an solchen Tagen einfach daheim - mit der Decke auf der Couch oder dem roten Sessel, Tasse Tee in der Hand und die Füße auf der Heizung.


Leben im November genießen

Ja, so kann man die trüben Tage durchaus angehen!

Nur leider werde ich nach einer Zeit dabei immer unruhig. Ich kann das nicht lange. Ich muss mich bewegen. Ich muss raus. Ich brauche Luft. Ich muss das Wetter spüren. Die Jahreszeit erleben.

Aber wie kann man sich dann überwinden, in dieses Nasskalt zu gehen? Ich habe meine Methode gefunden. Ich gehe dann zum Geocaching. *lach* Ja, stimmt, damit habe ich euch schön länger nicht mehr belästigt.

Mitte November war ich eine Stunde in Mainz unterwegs. Allein. Vorm Einkaufen. Und es tat so gut. 

4 Geocaches auf einem Haufen. Davon 3 Tradis und 1 Multi.

Tradis sind Geocaches, die ein festes Zeil haben. Die Koordinaten sind bekannt. Man geht/läuft/fährt dorthin und sucht. Soweit die Theorie, es gibt hier durchaus kleine Fiesheiten und Geheimnisse und Fallstricke.

Multi bedeutet, dass der Geocache aus mehreren (also mindestens zwei) Etappen besteht. Zur ersten Station führen oft die Koordinaten der Beschreibung. Vor Ort muss dann ein Hinweis gefunden werden und dieser führt dann zu der/die nächste(n) Station(en) und am Ende wird man zum Final gelangen, an dem dann der Geocache versteckt ist. 

Durch das Geocaching habe ich meinem ersten noch nicht vollendeten Geocachingjahr schon einige Orte kennengelernt, die ich ohne niemals entdeckt hätte. So auch hier. Ich war am späten Nachmittag dort und ich war quasi allein unterwegs. So war die Stimmung irgendwie ganz besonders. Ich war so bei mir, ich konnte mich umsehen und einfach "sehen". Und nebenbei habe ich nicht nur die 3 Tradis gehoben, sondern auch viele schöne (ok, das liegt jetzt im Auge des Betrachters) Fotos gemacht. 

Auch bei dem Multi habe ich die erste Station gefunden, ich konnte ausnahmsweise sogar einmal vor Ort rechnen. Die zweite Station hätte auch gleich das Final sein sollen, nur leider bin ich dort nicht fündig geworden. Aber gut, das war ja auch nicht mein Plan.

Wer mag ein paar Bilder sehen?

















Und jetzt ein Spoileralarm!

Meine gefundenen Geocaches - wie immer absichtlich ohne Ortsangaben oder Geocache-Name.






Montag, 29. November 2021

Lichter und Stimmung

Mein Mainzelmann steht total auf indirektes Licht. Am besten gerade so, dass er gerade noch was erkennen kann, dafür aber in "allen Ecken und Enden". *lach* 

Ich mag indirektes Licht zwar ganz gern, aber wenn ich was machen muss, dann stehe ich auf "Stasi-Licht". Da muss jeder Winkel ausgeleuchtet werden. Da ist es nie einfach, eine schnelle Lösung zu finden. Den einen oder anderen "Kampf" haben wir ausgefochten, wenn es um neue Lampen gegangen ist.

Dieses Mal hat er aber was echt süßes gemacht. Er hat zwei Lampen getauscht und da die kleinere am neuen Platz danach zu niedrig stand, hat er sie kurzerhand "höhergelegt". Aber nicht, wie man das so im allgemeinen macht, ne (!), er hat die Lampe auf einen Holzklotz und auf einzelne Fundsteine aus dem Garten gesetzt. So wurde aus der Lampe eine echte Designer-Lampe.



Natürlich hat sich mein Mainzelmann gleich künstlerisch an dem Foto zu schaffen gemacht *g*

Sonntag, 21. November 2021

Nachtrag zum diesjährigen Halloween

Halloween - Der Tag des Jahres für meine Prinzessin.

 

Sie liebt Halloween - sie liebt es sich zu verkleiden - sie liebt es sich gruselig zu schminken - sie liebt es sich zu gruseln - und genau deswegen ist Hallowenn ihr Tag.

Neulich beim Einkaufen, sah ich so eine tolle Kugel. Diese sollte die Autofahrer davon abhalten falsch zu parken und die Wege zu blockieren. Und wir? Wir haben darin eine 1a Hexenkugel gesehen. Hier hat sich mein Mainzelmann ausgetobt. Das Bild ist so wunderschön geworden! Wir gehen hier gut Hand-in-Hand. Ich sehe tolle Bilder. Die Prinzessin macht solch Blödsinn jederzeit gern mit. Und mein Mainzelmann zaubert danach. 

"Aufwendiges" Haar zur Feier des Tages.

 

Dieses Jahr durfte sie sich das erste Mal künstliche Fingernägel von mir machen lassen. Die haben auch erstaunlich gut gehalten - erst nach einer Woche sind sie einer nach dem anderen abgefallen. Auch ich habe den tollen schwarzen Nagellack ausprobiert - wir sind eben auch Hexenschwestern und nicht nur Mutter und Tochter *lol*

Dieses Jahr war die Prinzessin zu Halloween zum Geburtstag eingeladen. Dieser fand am Vormittag im NaturhistorischenMuseum statt. Auch wenn ich nicht dabei gewesen bin, so habe ich doch die Reaktionen der Mädchen mitbekommen und diese waren begeistert. Sie wurden zu Detektiven und mussten Spuren lesen, Geräusche zuordnen und Dinge entdecken. Besonderes Highlight war allerdings, dass sich das Geburtstagskind zwei Tiere aussuchen durfte, die sie dann anfassen durften. Eine Eule und einen Igel. Die Wahl finde ich durchaus interessant. Und die Mädchen waren beeindruckt. Nach zwei Stunden ging es dann zum Eis essen in ein Eiscafé. Dort wurden sie dann wieder abgeholt.

Hier ziehen die Jungdetektivinnen ins Museum ein


Beste Freundinnen beim Spurenstechen - kann man das erkennen? Die Prinzessin trägt eine Halloweenmaske - logo, oder?
Hier wird ein Igel schüchtern berührt
Respektvoll und zart eine Eule gestreichelt

 Ach ja - wie bin ich eigentlich drauf gekommen? Ich habe nach einem bestimmten Foto gesucht... und nicht gefunden. Ich beim Marshmellow naschen. Denn, aufgrund von Corona habe ich kein "Herumgeistern" erlaubt. Wir haben es uns im Garten gemütlich gemacht und Marshmellows gegrillt, Würstchen und Mini-Boulettchen. Durchgefroren sind wir dann reingegangen und haben uns gemeinsam "Halloween Town" angesehen. Ein wunderschöner Familienfilm.



Mittwoch, 10. November 2021

Die schnellste Laterne der Welt

Es begab sich im Jahr 2015. Das Wetter war mies. Keiner hatte Lust nach draußen zu gehen. Plötzlich wurde es doch besser und meine Freundin hatte die Idee mit den Kindern Laterne zu gehen. Tolle Idee, aber wir hatten keine Laterne für die Prinzessin gebastelt! und viel zu wenig Zeit...

.... und nun?

Also ratz fatz aus dem Material, was da war etwas gezaubert: PAH - geht doch!


1 Serviette
1 Pfeifenreiniger
2 Pappstreifen (so lang wie die Serviette)


Serviette an die Pappe kleben
Pappstreifen zusammenkleben
den offenen Streifen der Serviette kleben
oben den Pfeifenreiniger reinfriemeln
Leutstab ran - TATA


Die Prinzessin sass den ganzen St Martinsumzug stolz mit ihrer Laterne im Wagen. Sie konnte nicht kaputtgehen und war schön leicht. Die Laterne vom Prinzen musste ich selbst über "weite Strecke" tragen.

Tja, ... was soll ich sagen. Dieses Jahr hieß es: Kein Martinsumzug. Also haben wir nichts aufwendiges gebastelt. Und nun machte die Prinzessin den Vorschlag einfach allein bzw. mit einer Freundin eine Runde zu drehen. Und auch dieses Jahr wird es wohl wieder eine Ratzfatz-Laterne geben. Aber die basteln wir stilecht erst 5 Minuten vor los *prust*.

Montag, 8. November 2021

Squishy - selbst gemacht

Squishies sind bei der Prinzessin schon länger angesagt.  Sie liebt es, das Spielzeug zu drücken und zu quetschen.

Heut kam sie mit einem selbstgemachten Squishy aus der Schule nach Hause. Und der ist richtig cool geworden. Als sie ihn mir gezeigt hat, war er ganz warm, weil sie damit schon den ganzen Nachmittag gespielt hat.

Neugierig?

Ich präsentiere: Pflanzensquishy


Die Prinzessin hat von ihrem Corona-Test die Verpackung aufgehoben. Diese hat sie mit Wasser, zerdrückten lila Vogelbeeren und kleinen Blättern gefüllt. Anschließend mit dem Verschluss ordentlich verschlossen und schon kann der Drückspaß beginnen!

Sonntag, 7. November 2021

Harry Potter Geburtstag

Nun hat der Prinz seine erste Schnapszahl erreicht! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht - 11 Jahre sind im Nu verpufft.

Auch der Prinz hat sich entschieden, erst nach der Schule seine Geschenke von uns auszupacken. Damit aber auch morgens ein wenig "besonders" ist, habe ich seinen Essplatz ein wenig hübsch hergerichtet.


Nach der Schule hat ihn dann sein Geschenketisch erwartet.


Er ist wirklich schnell reingeflitzt und konnte es kaum erwarten.


Einen eigenen kleinen Patronus hat er auch bekommen. Nachdem die Verpackungen offen waren, gab es kein Halten mehr: Die Lego-Sets mussten zusammengebaut werden. Dabei geht mir immer das Herz auf - Geschenke, die wirklich Freude machen. Geburtstagsessenswunsch wurde selbstredend auch erfüllt: Spaghetti mit roter Soße (meist essen wir Nudeln Bolo). Aber Wunsch ist Wunsch und es hat uns allen sehr gut geschmeckt.

Der Kindergeburtstag fand dann erst am Freitag zum Wochenendbeginn statt. Samstags ging es nicht, da einige Kinder Fußballtraining und Spiele haben. Unter der Woche sind die Kinder tatsächlich meist bis 16 Uhr in der Schule, bis sie dann daheim sind und umgezogen - wir hätten erst um 17 Uhr starten können. Da aber am nächsten Tag wieder Schule ist, war das einfach zu spät.

Die Einladungen wurden per Eulenpost persönlich verteilt.


Die Deko mit den Luftballons haben wir in Gryffendorfarben rot und gelb gehalten.

 

Ein Dementor hat den Eingang zur Zauberschule bewacht - und wehte freundlich im Wind. Bin ich froh, dass ich hier ein wahrlich harmloses Exemplar ergattert hatte. Der auf der Treppe war da deutlich anders.

 


 Sogar eine eigene maulende Myrthe hatten wir. Die Prinzessin findet die so toll, dass sie bisher noch keiner abgehangen hat.

 

Das Wetter spielte zum Glück mit, die Kinder konnten unglaublich viel Zeit draußen verbringen. So habe ich auch den Kuchentisch draußen gedeckt. Nicht ganz Harry Potter, sondern ein wenig "creepy", passt aber dennoch. Und mit Spinnen hat Harry ja immer mal wieder zu tun.

 


Der Kuchen ist bei Jungs eigentlich Nebensache, auch wenn ich der Ansicht bin, dass Kuchenessen irgendwie zum Geburtstag gehört. Deswegen gab auch zum einen gekauften Kuchen (Bienenstich und Schneewittchenkuchen), dazu Schokoküsse und Windbeutel. Aber eines konnte ich mir nicht nehmen lassen: Einen "echten" Hagrid-Geburtstagskuchen (PSt. Ich habe nicht extra nachgelesen, wie Hagrid seinen Gruß geschrieben hat, ich habe meinen eigenen "falschen" Geburtstagswunsch geschrieben - ist ja auch schließlich nicht für Harry).

 

 

Wobei die jungen Zauberschüler tatsächlich sehr lange gesessen und gequatscht haben. Hier merkt man ganz deutlich, dass die Kinder einfach viel zu lange mit Corona leben. Und sich die Eltern auch wirklich an wirklich an die Kontaktbeschränkungen gehalten haben. Ich musste dann sogar die Kaffeeklatschrunde auflösen, sonst hätten wir am Ende das Programm gar nicht geschafft.

Erster Tagesordnungspunkt ist dann natürlich die Geschenkeübergabe. Diese erfolgt traditionell per Flaschendrehen. In der Theorie geht es dabei gesittet. Die Kids sitzen im Kreis, das Geburtstagskind dreht die Flasche und das Kind, auf dem der Flaschenhals zeigt, darf als erstes sein Geschenk überreichen und alle anderen sitzen achtsam und staunend da *lach* .... aber ne, so ruhig ist es dabei eigentlich nie.

(Fotos unmöglich *lach*)

Zweiter Tagesordnungspunkt ins Spiel kommen. Da es letztes Jahr so gut angekommen ist, sind wir wieder im wahrsten Sinne des Wortes ins Spiel eingestiegen. Dafür stellen sich die Kinder im Kreis auf und halten sich an den Händen und müssen dann versuchen durch einen Hula-Hoop-Reifen zu klettern, ohne sich los zu lassen. Die Techniken sind hier durchaus originell, der eine kommt besser durch als der andere und es sind Lacher garantiert.

Durch den Reifen in die Zauberwelt einsteigen

Bevor es richtig los ging, durften sich die Zauberschüler ihre Zauberstäbe auswählen. Das ging erstaunlicherweise ohne Hauen und Stechen von dannen. Zu verschieden waren die Geschmäcker und die Stäbe - alles Einzelstücke.

 

Harry Potter und Quidditch - das gehört zusammen. OK - fliegende Besen und Ringe und Klatscher, das wäre dann ein wenig zu viel des Guten. Meine Lösung: Trockenübungen mit Dosenwerfen! Die Dosen hatte ich zum Thema passend vorbereitet. Dosenwerfen kommt immer gut an. 

Mein Zauberschüler voller Konzentration ....

 


Unsere Hermine hat sich dann vor der ganzen Schülerzahl verzaubern lassen. Ich war hier ihre Assistentin, deswegen gibt es leider kein Foto. Aber ich kann euch sagen, es war ein toller Trick. Sie saß ganz unschuldig auf einem Hocker, ich legte ihr eine Decke über den ganzen Körper, die Kinder schwangen ihre Zauberstäbe - und danach konnte ich ihren Kopf einfach so abheben! Ein Glück wollten alle Hermine zurück und haben nochmals den Zauberstab geschwungen und so den Kopf wieder an Ort und Stelle zurückgehext. Hermine geht es gut.

 


Anschließend ging es zum Fotoshooting. Gute Erinnerungsfotos sind ja meist Mangelware, wenn man es nicht in ein Spiel einbaut. Dieses Mal habe ich die Chance auf ein Gruppenfoto vertan, dafür gab es Einzelfotos. Exemplarisch von meinem allerliebsten Großmeister der Zauberei.


 

 

Nun war es Zeit zum Verwandeln. Verwandlungen in Tiere sind aber leider nur für fortgeschrittene Schüler, wir haben uns auf der Einsteigerstufe bewegt - Die Zauberschar hat sich gegenseitig in Mumien verwandelt. Ich liebe die Klassiker.








 - ich konnte mich an den Mumien nicht satt sehen, gern hätte ich alle in einer Reihe gehabt, aber die Jungs waren so unterschiedlich schnell fertig und mit lange Warten (noch dazu bewegungslos!) haben es alle nicht gehabt! -

Jetzt war Zeit für Erholung (für die Ohren). Alle Zauberer durften sich ihre eigene kleine Lichtquelle malen. Hierfür hatte ich bei den Gurkengläsern den Deckel gelb gemalt. Eigentlich wollte ich sie mit rot karieren, aber irgendwie ist das gelb viel zu langsam getrocknet (oder ich habe einfach zu spät angefangen, wer weiß das schon so genau *dumdidum*) Getestet hatte ich es mit den Acrylfarben und mit diesen konnten sie sich austoben. Und bis auf einer hatten alle Kinder einen Heidenspaß und haben sich richtig viel Mühe gegeben. Nach und nach sind sie dann fertig geworden und zum Freispielen auf das Trampolin gewechselt. Die letzten Kinder musste ich dann irgendwann stoppen. Schließlich sollten eigentlich noch zwei Programmpunkte kommen. (Spoiler: Dracheneier mussten die Zauberer dann doch nicht aus den Nestern holen - Eierlaufen).

 









Vor dem Abendessen durften die Zauberer noch auf Snatzsuche gehen. Ursprünglich war geplant, dass mein Mann die fliegenden Schlüssel auf dem Feld verteilt und wir sie dann einsammeln. Nur wurde die Zeit knapp und wir haben improvisiert und die verzauberten Schlüssel
einfach im Garten verteilt. Man, waren die Kinder beeindruckt.

 


Nach dem Essen ging es dann für alle wieder in ihre Mugglefamilien - zum Andenken konnten sie jeweils einen Eimer vom Dosenwerfen mitnehmen. Dieser war gefüllt mit ein paar Schokoriegeln und Lutschern, mit dem eigenen mehrfach verwendbaren Strohhalm, mit dem Teelichtglas, dem fliegendem Schlüssel und dem Zauberstab. Kleiner hätte die Mitgebseltüte nicht sein dürfen *lach*

Der Geburtstag war rundrum gelungen. Der Prinz begeistert, die Gäste zum Glück auch. Über die Mütter habe ich entsprechende Rückmeldungen bekommen. Und im Gegensatz zum Nerf-Geburtstag war ich richtig fit und das obwohl ich den vormittag gearbeitet hatte und schon 20km geradelt bin.

Ein genähtes Geburtstagsshirt gab es in diesem Jahr nicht, ABER ich habe nicht ein, sondern gleich zwei passende Longsleeve und ein Jogginghose bekommen. Der Prinz trägt alles mit Stolz.

Zum Schluß gibt es noch ein Foto von seinem reichgedeckten Gabentisch. Allerdings kamen später noch die Geschenke vom Kindergeburtstag hinzu.