Sonntag, 7. November 2021

Harry Potter Geburtstag

Nun hat der Prinz seine erste Schnapszahl erreicht! Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht - 11 Jahre sind im Nu verpufft.

Auch der Prinz hat sich entschieden, erst nach der Schule seine Geschenke von uns auszupacken. Damit aber auch morgens ein wenig "besonders" ist, habe ich seinen Essplatz ein wenig hübsch hergerichtet.


Nach der Schule hat ihn dann sein Geschenketisch erwartet.


Er ist wirklich schnell reingeflitzt und konnte es kaum erwarten.


Einen eigenen kleinen Patronus hat er auch bekommen. Nachdem die Verpackungen offen waren, gab es kein Halten mehr: Die Lego-Sets mussten zusammengebaut werden. Dabei geht mir immer das Herz auf - Geschenke, die wirklich Freude machen. Geburtstagsessenswunsch wurde selbstredend auch erfüllt: Spaghetti mit roter Soße (meist essen wir Nudeln Bolo). Aber Wunsch ist Wunsch und es hat uns allen sehr gut geschmeckt.

Der Kindergeburtstag fand dann erst am Freitag zum Wochenendbeginn statt. Samstags ging es nicht, da einige Kinder Fußballtraining und Spiele haben. Unter der Woche sind die Kinder tatsächlich meist bis 16 Uhr in der Schule, bis sie dann daheim sind und umgezogen - wir hätten erst um 17 Uhr starten können. Da aber am nächsten Tag wieder Schule ist, war das einfach zu spät.

Die Einladungen wurden per Eulenpost persönlich verteilt.


Die Deko mit den Luftballons haben wir in Gryffendorfarben rot und gelb gehalten.

 

Ein Dementor hat den Eingang zur Zauberschule bewacht - und wehte freundlich im Wind. Bin ich froh, dass ich hier ein wahrlich harmloses Exemplar ergattert hatte. Der auf der Treppe war da deutlich anders.

 


 Sogar eine eigene maulende Myrthe hatten wir. Die Prinzessin findet die so toll, dass sie bisher noch keiner abgehangen hat.

 

Das Wetter spielte zum Glück mit, die Kinder konnten unglaublich viel Zeit draußen verbringen. So habe ich auch den Kuchentisch draußen gedeckt. Nicht ganz Harry Potter, sondern ein wenig "creepy", passt aber dennoch. Und mit Spinnen hat Harry ja immer mal wieder zu tun.

 


Der Kuchen ist bei Jungs eigentlich Nebensache, auch wenn ich der Ansicht bin, dass Kuchenessen irgendwie zum Geburtstag gehört. Deswegen gab auch zum einen gekauften Kuchen (Bienenstich und Schneewittchenkuchen), dazu Schokoküsse und Windbeutel. Aber eines konnte ich mir nicht nehmen lassen: Einen "echten" Hagrid-Geburtstagskuchen (PSt. Ich habe nicht extra nachgelesen, wie Hagrid seinen Gruß geschrieben hat, ich habe meinen eigenen "falschen" Geburtstagswunsch geschrieben - ist ja auch schließlich nicht für Harry).

 

 

Wobei die jungen Zauberschüler tatsächlich sehr lange gesessen und gequatscht haben. Hier merkt man ganz deutlich, dass die Kinder einfach viel zu lange mit Corona leben. Und sich die Eltern auch wirklich an wirklich an die Kontaktbeschränkungen gehalten haben. Ich musste dann sogar die Kaffeeklatschrunde auflösen, sonst hätten wir am Ende das Programm gar nicht geschafft.

Erster Tagesordnungspunkt ist dann natürlich die Geschenkeübergabe. Diese erfolgt traditionell per Flaschendrehen. In der Theorie geht es dabei gesittet. Die Kids sitzen im Kreis, das Geburtstagskind dreht die Flasche und das Kind, auf dem der Flaschenhals zeigt, darf als erstes sein Geschenk überreichen und alle anderen sitzen achtsam und staunend da *lach* .... aber ne, so ruhig ist es dabei eigentlich nie.

(Fotos unmöglich *lach*)

Zweiter Tagesordnungspunkt ins Spiel kommen. Da es letztes Jahr so gut angekommen ist, sind wir wieder im wahrsten Sinne des Wortes ins Spiel eingestiegen. Dafür stellen sich die Kinder im Kreis auf und halten sich an den Händen und müssen dann versuchen durch einen Hula-Hoop-Reifen zu klettern, ohne sich los zu lassen. Die Techniken sind hier durchaus originell, der eine kommt besser durch als der andere und es sind Lacher garantiert.

Durch den Reifen in die Zauberwelt einsteigen

Bevor es richtig los ging, durften sich die Zauberschüler ihre Zauberstäbe auswählen. Das ging erstaunlicherweise ohne Hauen und Stechen von dannen. Zu verschieden waren die Geschmäcker und die Stäbe - alles Einzelstücke.

 

Harry Potter und Quidditch - das gehört zusammen. OK - fliegende Besen und Ringe und Klatscher, das wäre dann ein wenig zu viel des Guten. Meine Lösung: Trockenübungen mit Dosenwerfen! Die Dosen hatte ich zum Thema passend vorbereitet. Dosenwerfen kommt immer gut an. 

Mein Zauberschüler voller Konzentration ....

 


Unsere Hermine hat sich dann vor der ganzen Schülerzahl verzaubern lassen. Ich war hier ihre Assistentin, deswegen gibt es leider kein Foto. Aber ich kann euch sagen, es war ein toller Trick. Sie saß ganz unschuldig auf einem Hocker, ich legte ihr eine Decke über den ganzen Körper, die Kinder schwangen ihre Zauberstäbe - und danach konnte ich ihren Kopf einfach so abheben! Ein Glück wollten alle Hermine zurück und haben nochmals den Zauberstab geschwungen und so den Kopf wieder an Ort und Stelle zurückgehext. Hermine geht es gut.

 


Anschließend ging es zum Fotoshooting. Gute Erinnerungsfotos sind ja meist Mangelware, wenn man es nicht in ein Spiel einbaut. Dieses Mal habe ich die Chance auf ein Gruppenfoto vertan, dafür gab es Einzelfotos. Exemplarisch von meinem allerliebsten Großmeister der Zauberei.


 

 

Nun war es Zeit zum Verwandeln. Verwandlungen in Tiere sind aber leider nur für fortgeschrittene Schüler, wir haben uns auf der Einsteigerstufe bewegt - Die Zauberschar hat sich gegenseitig in Mumien verwandelt. Ich liebe die Klassiker.








 - ich konnte mich an den Mumien nicht satt sehen, gern hätte ich alle in einer Reihe gehabt, aber die Jungs waren so unterschiedlich schnell fertig und mit lange Warten (noch dazu bewegungslos!) haben es alle nicht gehabt! -

Jetzt war Zeit für Erholung (für die Ohren). Alle Zauberer durften sich ihre eigene kleine Lichtquelle malen. Hierfür hatte ich bei den Gurkengläsern den Deckel gelb gemalt. Eigentlich wollte ich sie mit rot karieren, aber irgendwie ist das gelb viel zu langsam getrocknet (oder ich habe einfach zu spät angefangen, wer weiß das schon so genau *dumdidum*) Getestet hatte ich es mit den Acrylfarben und mit diesen konnten sie sich austoben. Und bis auf einer hatten alle Kinder einen Heidenspaß und haben sich richtig viel Mühe gegeben. Nach und nach sind sie dann fertig geworden und zum Freispielen auf das Trampolin gewechselt. Die letzten Kinder musste ich dann irgendwann stoppen. Schließlich sollten eigentlich noch zwei Programmpunkte kommen. (Spoiler: Dracheneier mussten die Zauberer dann doch nicht aus den Nestern holen - Eierlaufen).

 









Vor dem Abendessen durften die Zauberer noch auf Snatzsuche gehen. Ursprünglich war geplant, dass mein Mann die fliegenden Schlüssel auf dem Feld verteilt und wir sie dann einsammeln. Nur wurde die Zeit knapp und wir haben improvisiert und die verzauberten Schlüssel
einfach im Garten verteilt. Man, waren die Kinder beeindruckt.

 


Nach dem Essen ging es dann für alle wieder in ihre Mugglefamilien - zum Andenken konnten sie jeweils einen Eimer vom Dosenwerfen mitnehmen. Dieser war gefüllt mit ein paar Schokoriegeln und Lutschern, mit dem eigenen mehrfach verwendbaren Strohhalm, mit dem Teelichtglas, dem fliegendem Schlüssel und dem Zauberstab. Kleiner hätte die Mitgebseltüte nicht sein dürfen *lach*

Der Geburtstag war rundrum gelungen. Der Prinz begeistert, die Gäste zum Glück auch. Über die Mütter habe ich entsprechende Rückmeldungen bekommen. Und im Gegensatz zum Nerf-Geburtstag war ich richtig fit und das obwohl ich den vormittag gearbeitet hatte und schon 20km geradelt bin.

Ein genähtes Geburtstagsshirt gab es in diesem Jahr nicht, ABER ich habe nicht ein, sondern gleich zwei passende Longsleeve und ein Jogginghose bekommen. Der Prinz trägt alles mit Stolz.

Zum Schluß gibt es noch ein Foto von seinem reichgedeckten Gabentisch. Allerdings kamen später noch die Geschenke vom Kindergeburtstag hinzu.










2 Kommentare:

  1. liebe sonja,
    der 11. Geburtstag - das ist ja auch der Zeitpunkt, an dem man nach Hogwarts in die Schule kommt :0) es scheint mir ein rauschendes Fest gewesen zu sein! du hattest wirklich tolle und kreative Ideen dafür, die Mumien waren cool, aber auch das Dosenwerfen und die Windlichter. Beim Kuchen hätte ich auch zugeschlagen :0) Die Idee mit dem Fotoshooting ist genial, so hat man eine bleibende Erinnerung an den tag. Das war bestimmt stressig, aber supercool gemacht! Die Geschenke dürften hier auch einziehen *hüstel* Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

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  2. Hallo Sonja,
    da wäre ich auch gerne Geburtstagsgast gewesen ☺.
    Tolle Ideen.
    LG Andrea

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