Montag, 28. Oktober 2024

Herbstspaziergang im Tegeler Fließtal

Es ist so herrlich, wenn sich im Herbst die Blätter bunt färben. Bei Sonnenschein ist es einfach ein Genuß durch die Blätter zu stapfen und die Natur zu beobachten, die vor der Winterruhe steht. 

einmal durch den Herbst bitte - Suchbild: Wo steckt Buffy?
 

Im Urlaub sind wir eine kleine Runde durch das Berliner Fließtal gelaufen. Das Stückchen gehört auch zum Barnimer Dörferweg. Obwohl der Weg in Summe "nur" 31 km lang ist, dazu eben, habe ich es noch nie geschafft, den Weg in ganze zu begehen. Es sind immer nur Teilabschnitte und den Beginn des Weges in der Berliner Innenstadt kenne ich noch gar nicht. Das werde ich wohl beim nächsten Besuch ändern. Denn obwohl der Weg innerhalb von Berlin ist und touristisch beworben wird, ist es hier nie überlaufen oder gar voll.

 

Das ursprüngliche Fließtal
 

Das Fließtal selbst ist ebenfalls eine Besonderheit. In der letzten Eiszeit, als sich die Gletscher verschoben haben, hat sich hier eine Wasserrinne gebildet. In dieser fließt noch heute das Fließ. Mittendurch ist nicht, aber es gibt herrlich ruhige Wege rechts und links des Fließ und ein paar Brücken zum Abkürzen. Das Fließtal ist etwas über 30km lang, ist Naturschutzgebiet und teilweise noch immer so moorig, dass einige Wege aus Holzwegen bestehen. Inzwischen wurden gerade in Lübars mehrere Hinweistafeln aufgestellt, die auf Flora und Fauna aufmerksam machen. Es ist auch jeweils ein kleines Quiz für die Kinder dabei. Der Abschnitt, den wir jetzt gelaufen sind, befindet sich in Hermsdorf. Hier stehen seit einigen Jahren Wasserbüffel im Naturschutzgebiet. Allerdings muss man etwas Glück und gute Augen haben, um diese zu sehen.

Barnimer Dörferweg
Dieses Jahr war sehr feucht. Was grundsätzlich nach den Jahren der Trockenheit sehr gut für den Grundwasserspiegel ist. Und auch Pilze lieben das. Überall kann man die kleinen und großen Schirme aus dem Boden sprießen sehen. Ich kann Pilze leider nicht wirklich unterscheiden und deswegen nicht sammeln. Aber diesen Kameraden mit seinem roten Schirm, den erkenne ich immer wieder.

Herr Fliegenpilz

Etwas weiter fand ich dann diesen Pilz. Ein Verwandter des Fliegenpilzes? Immerhin hat er auch die lustigen weißen Punkte auf seinem Schirmchen. Ein wenig kleiner als der Fliegenpilz war er schon oder er war einfach etwas jünger und deswegen noch nicht so groß. Sollte es, wie mir Google sagt, ein Pantherpilz sein, dann wäre er wie der Fliegenpilz stark giftig.

Sieht etwas aus wie eine große gesprengelte Kastanie

An manchen Stellen muss das Fließtal kurz verlassen werden, dann sind dort kleine Reihenhäuser aus den 50er Jahren und auch mal ein kleines Denkmal zu finden.

Kriegsopferdenkmal der Baugenossenschaft „Freie Scholle“

Meine Buffy ist immer dabei. Sie genießt die gemeinsame Zeit, die gemeinsamen Spaziergänge, die Natur, die Ruhe in vollen Zügen. Wobei sie ja auch eine junge Dame ist, die durchaus Leben und Menschen und Action um sich herum braucht. Oder sie braucht einfach nur ihren Bezugsmenschen *g*

Damit es für die Kinder auch ein schöner Spaziergang wurde, ging es am Ende auf einen Spielplatz. Hier waren wir beide dann gezwungen, abseits in der Sonne zu sitzen und die Kinder aus der Ferne zu beobachten. Eigentlich hat nur der Kaffee in meiner Hand gefehlt (und eine Decke unterm meinem Po).

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