Dankbarerweise hat mir meine Lieblingskollegin ihr Klapprad ausgeliehen, als meines in Reparatur gewesen ist. Aus den vermuteten wenigen Tagen bis einer Woche wurde am Ende ein guter Monat. Das Rad durfte dann bei mir noch eine Weile im Exil bleiben (einen Ausflug habe ich damit in der Zeit auch noch unternommen *g*). Nun hat meine liebe Ingrid das Rad wieder. Nach 200-220 km auf dem geliehen Rad ist es Zeit für mich ein Vergleich anzustellen.
Im direkten Vergleich fällt sofort die Reifengröße auf. Die Reifen von meinem E-Bike sind fast doppelt so groß. (20" zu 28")
Die Gabel ist ist steiler, der Reifen kleiner, die Aussicht nach vorn endet dadurch abrupt. So ist auch das Lenken gewöhnungsbedürftig. Die ersten Meter hatte ich das Gefühl umzukippen oder vorn über zu stürzen.
Richtig krass war allerdings die Umstellung von Leerlauf auf Rücktritt. Da kann man nicht mal eben an der Ampel die Pedale auf "Start" stellen.
Doof ist, dass man immer an den Tacho denken muß. Ohne Tacho kein E. Und auch beim Abschließen muss man immer dran denken, das Tacho mit abzunehmen, damit kein Langfinger zuschlagen kann.
Alles in allem ist das Klapprad aber ein richtig klasses Rad. Großer Vorteil ist, dass man es klappen und dann problemlos mit dem Auto transportieren kann. Durch den Radabstand und die kleinen Reifen ist man bei Abfahrten ein wenig langsamer. Die Sitzhöhe lässt sich sogar noch für 177cm gut einstellen. Ich bin sehr froh, dass ich mit dem Rad fahren durfte. Nun zieht es leider von meiner Kollegin weiter. Sie hat zwischenzeitlich ein Auto mit Anhängerkupplung und ein neues E-Bike. Dieses braucht sie nun nicht mehr. Danke für die vielen schönen Fahrten!
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