Dienstag, 18. Februar 2025

E-Bike - ein Loblied

Nun düse ich also seit 2018 mit meinem E-Bike durch Rheinhessen. Meist ist es doch nur der tägliche Weg zur Arbeit. Immerhin ganzjährig. Durch die Kids und nun Buffy fahre ich seltener als ich mir das gewünscht hätte privat. Und jetzt kommt´s: Obwohl ich ja recht viel mit meinem Rad unterwegs bin, hatte ich mir damals nicht "das beste der besten E-Bikes" kaufen können. Zum einen war ich unsicher, ob ich es wirklich nutze. Zum anderen kann man an der Stelle einfach unverschämt viel Geld ausgeben. Mein Fahrrad hat damals "nur" 1550 Euro gekostet (plus 35 Euro Versand). Das kann ich durchaus auch für ein M-Bike (Muskelkraft-Fahrrad) ausgeben.

Mein treuer Begleiter, seit 8 Jahren
 

Da mir leider zum vierten Mal das Rücklicht erloschen ist, kam ich auf die Idee, einmal zusammenzusuchen, was ich alles bereits am Rad habe reparieren lassen müssen.

Aber von vorn: Ich möchte morgens auf die Arbeit fahren, stelle meinen Motor an und stelle fest: Rücklicht leuchtet nicht. Da ich ja mit dem Rücklicht bereits per du bin, habe ich direkt am Kabel gewackelt und konnte voll profimäßig feststellen: Wackelkontakt. Und dann war auch schon das Kabel ab *heul*. Klar, jetzt könnte ich aufs Radeln verzichten und den Bus nehmen. Dazu hatte ich aber keine Lust. So musste eine Notlösung her. Rotes, leuchtendes Licht für hinten: Hundehalsband!


Improvisation ist alles

Das ist natürlich nicht die einzige Lichtquelle. Ich habe Katzenaugen, eine Fahrradkelle, ich habe extra die Satteltasche angebracht und mein Helm leuchtet auch rot, dazu trage ich auch einen neongelben Rucksack und meine neongelbe Jacke. Viel mehr geht kaum. Ich wollte in der Fahrradwerkstatt nachfragen, ob sie mir das geschwind fixen können. Und nun kommt mein Kollege ins Spiel: Er hat mir angeboten, mir das Rücklicht zu reparieren: Mit Kabelschuh und Löten. Wie geil ist das denn bitteschön?

Allerdings musste ich auch noch einmal am nächsten Tag mit dem kaputten Licht auf die Arbeit fahren.

 Der Kollege hielt Wort und in 20 Minuten hatte ich mein Licht zurück.


Nun denn, was musste ich denn nun schon alles machen lassen?

Rücklicht, die erste (klick) 07/2021

Rücklicht, die zweite (klick) 06/2022

Rücklicht, zum dritten (klick) 07/2023 - wurde gegen Spende in die Kaffeetasse in der Fahrradwerkstatt repariert

Rücklich, die letzte 02/2025 - von meinem Kollegen

 

... und sonst so?

Speichensensor verloren (klick) 09/2020 (5 Euro)

Fahrradunfall, ganzes Vorderteil neu plus Anschalter (klick) 10/2022 (Versicherungsschaden)

Wartung mit Bremsscheiben, Kette und Zahnkranz (klick) 08/2023 (Kosten ca. 120 Euro)

lose Speichen, Risse in der Felge und ein neuer Mantel inl. Schlauch (klick) 07/2023 (teuer war´s - rund 200 Euro)

Bremsklötzchen als Verschleiß, ging wohl fix, denn ich habe nichts mehr dazu gefunden (um 40 Euro)

 

Wie zufrieden bin ich bisher mit dem Fischer-E-Bike?

Ich liebe es! Es hat genau die richtige Höhe und läßt sich gut händeln. Wenn es eben ist, kann ich das Rad bequem ohne Motor bewegen. Bei Bodenwellen sollte der Motor angeschaltet sein, weil sonst der ausgeschaltete Motor bremst. 


Gibt es was zu meckern?

Ja, die Kette hat mich lange Zeit im 7. Gang geärgert und ist mir da immer wieder abgefallen. Das wurde erst besser als ich einen "besonderen" Zahnkranz bekommen habe.

Das E-Bike hat auch einen Bordcomputer (gehabt) mit Navi und bissel Statistik. Irgendwann hat sich das Teasi aufgehängt, ließ sich weder an- noch ausschalten. Und als der Techniker nachdem Unfall der Anschalter getauscht hat, wurde mir gesagt, dass das Teasi nicht mehr gewartet wird und ich es entsorgen kann.

Doof war auch gewesen, dass ich mehrere Jahre nicht wusste, dass es eine Funktion gibt, damit sich das automatische Frontlicht nicht immer unter den Straßenlampen ausschaltet. Nachdem mir das auch der Techniker erklärt hatte, fahre ich nun nicht mehr mit Pflaster abgeklebten Lichtsensor.

2 Kommentare:

  1. Hej liebe Sonja,
    ach Mensch, die Tücken der Technik :0) Aber du warst ja wie immer findig.... Für mich käme ein e-bike nicht in Frage, das würde ich nie so nutzen. Bei dir finde ich es toll. Waaas? schon 7 Jahre hast du das? Reparaturen hat man ja immer, auch am normalen Fahrrad, solange der Akku funktioniert....dein Kollege war ja wirklich nett. Für solche Fälle wäre ein Licht mit Batterie gut, also wenn ml wirklich was kaputt ist, das kann man dann Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hej Ulrike, ich bin so froh, dass ich mir inzwischen zutraue vieles selbst zu versuchen. Ganz oft gelingt mir das auch. Ich hatte ja wirklich lange gezögert, ehe ich mir das e-Bike gekauft habe - so 8-10 Jahre *lach*, inzwischen weiß ich - für mich - hat es sich gelohnt und ich bedauere nur, dass ich nicht schon viel eher zugeschlagen habe.
      Meine neuen Kollegen an meiner neuen Arbeit sind GOLD wert, da habe ich genau zur richtigen Zeit zum richtigen Ort gewechselt. Ich bin dort anerkannt und jetzt sogar vorgeschlagen worden in den Personalrat mitzumischen. Das empfinde ich voll als Kompliment.
      Und was das Licht angeht, so wollte ich mir tatsächlich schon längst mal eines mit Batterie gekauft haben, zur Sicherheit und als zusätzliche Absicherung. Je mehr Licht, desto besser. Das hat mir aber vor Augen geführt, dass ich nicht so lange zögern sollte.
      Liebe Grüße zurück nach Dänemark, meinem Urlaubsland der Träume
      Sonja

      Löschen