Freitag, 14. Januar 2022

Radfahren im Winter

Radfahren im Winter ist definitiv nicht immer schön. Teilweise ist es nass, teilweise ist es kalt (oder auch eiskalt), teilweise ist die Sicht benebelt - Bodenfrost, Frühnebel, Sprühregen, Regenschauer, Dunkelheit, Schneefiesel ... 

Aber ich habe mich mit dem Rad geeinigt, dass wird das Jahr durchziehen. Zusammen! Und ich habe da noch einen Deal mit dem "Wettergott" laufen - keine Schauer auf dem Weg zur Arbeit. Bisher klappt das ganz gut. 

Auch Klamottentechnisch habe ich noch einmal aufgerüstet. Ich trage morgens meine Winterradfahrhose und darunter eine Thermoleggins. Ab 7 Grad wird das übrigens tatsächlich zu warm - kaum vorstellbar. Wenn es arg windig ist, oder wenn es doch etwas feucht ist, habe ich mir Oberschenkel-Chaps gekauft. Die halten den Wind tatsächlich ganz gut ab, dann friert "die Orangenhaut" an den Oberschenkeln nicht so ein. Sehr zu empfehlen. Auch leichter Regen wird so ganz gut abgehalten.

Bisher lange mir meine Softshellschuhe, diese halten den Regen etwas ab und auch den Wind. Drin ziehe ich Merinosocken an. Jetzt bleiben die Füße warm.

Unter meiner gelben Winterradfahrjacke trage ich eine dünne Funktionsjacke. Darunter dann nur noch ein Unterhemdchen - Funktionslangarmshirt hat mich da schon die eine oder andere Schweißperle produzieren lassen *lach*. Ist erst ab 1 Grad und darunter notwendig.

Außerdem habe ich ein Schlupfhalstuch an. Dieses kann ich mir je nach Fahrtwind über die Nase ziehen. Wobei ich hier durchaus Potenzial für etwas wärmeres sehe. Da ich nähen kann, sollte das nicht so schwer werden. Dann habe ich meine gelbe Winterradfahrmütze auf, wobei ich hier ab 0 Grad "Gehirnfrost" bekomme. Mal sehen, ob ich noch was nettes finden kann. Meine Handschuhe sind wintertauglich, lediglich, wenn es zu windig ist werden meine Finger ganz kalt, aber zum Glück nicht weiß! Zum Schluß ziehe ich meine Radfahrbrille an. Diese verhindert, dass mir die Tränen laufen und in den Augenwinkeln gefrieren.

Zur besseren Sichtbarkeit hat mein Helm ein rotes Licht, ich trage gelbe Bänder an den Knöcheln. Meinen Rucksack habe ich nun mit einem weißen Blicklicht versehen. Mein Rad leuchtet vorn und hinten, ich habe reflektierende Reifen und zusätzlich noch reflektierende Streifen in den Speichen.

 



Ich hatte befürchtet, dass ich mit den vielen Schichten mich gar nicht mehr gescheit bewegen kann. Aber es funktioniert prima. Auf dem Hinweg fahre ich ja fast ausschießlich bergab. Auf dem Heimweg muss ich dann entsprechend wieder nach oben. Da lasse ich dann die Thermoleggins und auch die Funktionsjacke weg.

Und wenn ich dann so von Mainz begrüßt werde,..... alles richtig gemacht! (außerdem bedeutet es, dass ich bald wieder meine Lieblingsstrecke morgens übers Feld fahren kann!)



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