Dieses Jahr gibt es ja nicht so unglaublich viel andere Themen als Corona hier, Lockdown dort, Inzidenz hoch, Öffnungsforderungen raus....
.... schwupps kommt das Thema "Gendern" wieder massiv auf den Tisch.
Ich habe heut bei Mamimade im Blog ihren Beitrag/ihre Meinung dazu gelesen. Wenn ich über das Gendern lese oder höre, fällt mir immer als allererstes folgendes ein:
"Das Mädchen machte dies oder das. Anschließend musste es dies oder jenes erleben."
Es!!!! - es geht verdammt noch mal um das Mädchen! Das Mädchen ist eindeutig weiblich. Ich benutze nach "das Mädchen" immer "sie". Das stört weder beim Sprechen noch beim Lesen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass genau hier angesetzt werden muss. Das Mädchen ist nicht sachlich! Das Mädchen wird einmal zur Frau! Diese Frau kann alle Berufe ergreifen und bestens meistern. Ob sie dann in dem Job ihre Frau steht oder ihren Mann - ist mir dann recht egal. Denn ich weiß, sie ist in dem was sie tut gut.
Beim Lesen stört es mich, wenn ich den Gendernstern oder Genderdoppelpunkt lese. Mein Kopf macht dann aus Mitarbeiter*innen/MitarbeiterInnen/Mitarbeiter:innen ganz automascht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - gibt mir aber in den meisten Zusammenhängen keinen Mehrwert, denn eigentlich muss ich ja nur wissen "aha Mitarbeiter" oder "aha Chef". Wenn es um Einzelpersonen geht, dann interessiert mich konkret, wer das ist - also der Name. Daran kann ich dann gut erkennen, ob männlich oder weiblich.
Ich finde es gut, dass in dieses Thema wieder ein wenig Leben kommt. Vielleicht wird dann auch irgendwann einmal mein ganz spezielles "Problem" angegangen. Vielleicht trifft es ja eh keinen einzigen anderen und nur mich allein. Dennoch denke ich, dass nicht mit aller Macht "gegendert" muss. Muss, nur damit die Frau mehr in den Blickpunkt gerückt wird. Es gibt sicherlich Bereiche in den es gut ist, aber grundsätzlich alles und zu allen Gelegenheiten zu gendern, halte ich für falsch. Genauso falsch empfinde ich es, wenn aus purer Angst vor dem Gendern zu dem "neutralen" Mitarbeitenden oder Studierenden gegriffen wird.
liebe sonja, ich finde auch, das man alles erschweren und übertreiben kann.. nur die benennung an sich macht die sache nicht besser. nur weil man es anders schreibt, folgt daraus keine gleichberechtigung. hier in dänemark gibt es nur eine form z.B "Sygeplejerske" für alle. Alle Krankenschwestern und Pfleger haben dieselbe berufsbezeichnung, sowie auch maurer, arzt, usw. das macht das leben für alle leichter. jeder wird gleich bezeichnet und fertig. ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
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