Seit Beginn der Corona-Pandemie sitz ich morgen für morgen auf dem Rad und fahre zur Arbeit. Inzwischen ist es mir in Fleisch und Blut übergegangen und ich vermisse es schmerzlich, wenn ich (tage-)weise nicht fahren kann. Meine Ausreden von früher habe ich mehr oder weniger über den Haufen geworfen. Es gibt kein "zu heiß", kein "zu früh", kein "zu dunkel", kein "zu kalt". All das läßt sich sehr gut mit vernünftiger Kleidung (und einer gehörigen Portion Gewöhnung) aushalten. Einzig bei "zu nass" hadere ich mit mir. Aber vor die Wahl gestellt: 25 Minuten radeln oder 10 Minuten zu den Öffis laufen, 25 Minuten fahren und noch mal 15 Minuten laufen - klar, da entscheide ich mich für die 25 Minuten radeln.
Und dann hält so ein November so tolle Herbstimpressionen für mich bereit.
Früh um 7 Uhr 190m über NN - herrlicher Sonnenaufgang.
10 Minuten später auf 170m über NN - Nebel zieht auf - mystisch
weiter 10 Minuten später 130m über NN - Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! Eigentlich stehe ich 50m vor dem beleuchteten Fußballstadion.
Am nächsten Tag bin ich auf der anderen Seite am Fußballstadion vorbeigefahren. Es wurde also nicht "geklaut".
und auch diese tollen Farbbilder gibt es, Satteltasche im Tarnlook passend zum Laub.
ja, auch die Zottellotte ist gelb getarnt *g*
getarnt und so manches mal nass geworden.
Nun aber noch einen raschen Blick auf meine Statistik:
Im November konnte ich endlich wieder aufs Rad steigen, die erste Woche musste ich noch mit Auto und Öffis zur Arbeit kommen - danach war es wieder leichter und schneller. In den drei Wochen bin ich ::: km geradelt.
Und nun noch ein paar statistische Details:
- Januar 2022 321,0 km
- Februar 2022 242,8 km
- März 2022 324,8 km
- April 2022 256,8 km
- Mai 2022 151,9 km
- Juni 2022 377,1 km
- Juli 2022 323,7 km
- August 2022 219,8 km
- September 2022 303,8 km
- Oktober 2022 147,7 km
- November 2022 272,5 km
Aufs ganze Jahr gesehen sind so erstaunliche 2.942,1 km zusammengekommen.
Die 3.000 km, die ich zwischenzeitlich ohne euch das mitzuteilen, zu erreichen angestrebt habe, steht eigentlich inzwischen in der Rubrik: "erreichbar und zwar ohne Anstrengung". Übrigens: Letztes Jahr bin ich im November 209 km geradelt.
Zusammengefasst über die gesamte Zeit: 6.663 km
- 2018: 233 km
- 2019: 0 km
- 2020: 1.424 km
- 2021: 2.064 km
- 2022: 2.942 km – vorläufig
Nach 6.663 km und gerade jetzt in dieser Jahreszeit mit der Kälte merke ich aber deutlich, dass die Leistung vom Akku nachlässt. Habe ich früher einmal die Woche den Akku aufladen müssen, so komme ich derzeit nur noch 2 Tage. Von rund 100 km bin ich auf 40 km runter - zwischen dem Aufladen. Blöd ist halt auch, dass ab der Hälfte Akku-Rest nicht wirklich die Hälfte ist, von da geht es dann deutlich schneller leer. Der Servicetechniker von Fischer sagte, Akku verlieren pro Jahr ca. 10 % Leistung, bei meinen 5 Jahren kommt es ja ungefähr hin. Im Internet wird von 5 Jahren Lebensdauer für einen Akku ausgegangen, teilweise aber auch von 10.000 bis 20.000 km. Da hätte ich noch mindestens 1 Jahr vor mir. Ich lasse mich mal überraschen.
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