Sonntag, 15. Januar 2023

Handarbeiten - gelebte Nachhaltigkeit - Reparieren statt Wegwerfen

Kennt ihr das? Es geht eine Kleinigkeit (an Klamotten) kaputt. Eigentlich keine große Sache, könnte in unter 5 Minuten erledigt werden. Und dann hat man keine Lust und macht es eben nicht sofort. Schwupps, kommt das nächste Teil dazu und wieder eines. Dann weiß man schon: "Niemals bin ich damit in 5 Minuten durch", und geht erst recht nicht dran.

Aber heute habe ich meinen Stapel ins Nähzimmer geschleppt und habe ich eine knappe Stunde handgearbeitet. Ich bin mit der Nähnadel echt nicht gut, wohlbemerkt: Es wird immer besser. Langsam, aber es wird.

1 Paar Kuschelfleecesocken wurden vom Prinzen barsockig im Garten getragen und waren prompt am ersten Abend mit einem Loch geschmückt. Wieso die Socken gleich so schreckliches Peeling haben, weiß ich auch nicht.

 

Das Loch ist nun Geschichte - nicht schön, aber selten. Jetzt muss ich nur hoffen, dass es im Schuh nicht drückt.

Der Mainzelmann liebt selbstgestrickte Socken. (Pst, diese beiden Paare sind Kaufsocken.) Die eine Socke heißgeliebt, wurde dünn an der Ferse.

Gerettet. Ich behaupte mal, es fällt kaum auf.

Wie dieses Loch hier entstanden ist, weiß ich nicht. Bei einer Frau würde ich behaupten, Nägel waren wohl zu lang. Vielleicht ist er ja irgendwo hängen geblieben.


Auf jeden Fall habe ich gezaubert: Als wenn es niemals da gewesen wäre.


Nun ging es an ein Fleecejäckchen von der Prinzessin. Ein Erbstück von ihrem Cousin, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es nur der Cousin oder auch die Cousine getragen hat. Auf jeden Fall hatte es auch mal der Prinz an. Das ist gelebte Nachhaltigkeit. Nun ist an einer Stelle der Saum aufgetrennt.

Dieses habe ich fix von Hand wieder dran genäht, so kann die Prinzessin das Jäckchen noch die Saison zu ende tragen und wir können es hinterher sogar noch weiterreichen. Allerdings hatte ich einen Denkfehler und die Jacke auf links gehalten. Jetzt ist die Naht von mir innen schöner als von außen *ups*. 

Aber in Summe fällt es zum Glück nicht auf.

Als letztes hatte ich noch drei Handtücher, die ihren Aufhänger "verloren" haben. 1- 2 - 2.... ich liebe das ja tatsächlich. Und da es bei uns eh bunt zugeht, ist es fein, dass jeder Aufhänger individuell ist.

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