Wir haben den Schmittenstollen besichtigt. Ab Bad Münster konnten wir prima den Schildern folgen. Wir haben auch auf dem angegebenen Parkplatz geparkt und es ging gut ausgeschildert 600m nur bergab zum Schmittenstollen.
Das ist das einzige Quecksilberbergwerk, das für Besucher ausgebaut ist.
Von April bis November werden Führungen angeboten. Im Winter gehört der Stollen den Fledermäusen. Schon beeindruckend, wie diese durch 80m Fels über nur 4 natürliche Lüftungsspalten in den Stollen gelangen, um zu überwintern.
Das ist das alte Werkzeug! |
Unserer Führung dauerte etwa 1 Stunde - von den 15km Stollen sind wir gerade mal 1,2km gelaufen. Für einen ersten Eindruck reicht das alle Mal. 600 Jahre harte Arbeit und bis das Dynamit erfunden wurde wirklich nur mit Hammer und Pike. Und das ist einer ungeheueren Präzison. Es gab keine Kinderarbeit, die Arbeiter mußten 18Jahre alt sein, aber mit 30 war schon Schluß, und zwar nicht mit der Arbeit, sondern mit dem gesamten Leben. Es haben immer 5 Männer im Stollen gearbeitet. 2 haben geklopft und zwei haben die Steine rausgeschleppt.
Live Musik von Goober |
Ab und an gibt es Puppen, die die Bergarbeiter bei der Arbeit darstellen.
Eingang zum Schmittenstollen |
Es gibt auch Führungen, die 3 Stunden dauern. In diesen kommt man sogar an Stalakmiten vorbei und klettert bis in die unterste Sohle. Hierfür sollte man aber fit sein und für Kinder ist es verboten.
Der Prinz ist gut gelaufen, wollte dann aber irgendwann wirklich nur noch raus. Die Motte habe ich in der Manduca getragen - auf dem Bauch. Ich kenne ja auch nicht die Wege. Nicht, dass ich mich am Ende irgendwo durchbücke und sie sich dann auf dem Rücken den Kopf stößt.
Lemberg Geist |
Ich denke, es lohnt sich noch ein zweiter Besuch!
Vielleicht kann man dann auch noch ein wenig auf dem Lemberg nach den Geistern suchen gehen. Oder nach den Felsen auf denen die Kirche gestanden haben soll.
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