Dienstag, 13. Mai 2014

Kuschelkrokodil

Es hat sich ja schon im Blog herumgesprochen, dass ich meinem Prinzen nicht so gern erfüllbare Wünsche abschlage.
So kam es, dass mein Prinz sich in Berlin in das alte Kuschelkrokodil von meinem Bruder verliebt hat. Wer ihm das mal vor 30-35 Jahren gehäkelt hat, weiß ich nicht mehr. Meine Mama konnte sich auch  nicht recht dran erinnern. Mein Bruder sagt es war unsere Uroma. Das lasse ich jetzt mal so stehen, denn sie konnte einfach sensationell gut häkeln.
Hier könnt ihr mal sehen, was also die Vorlage war.
Die Inspirationsquelle

Kaum waren wir daheim, sagte mein Prinz: "Mama, du mußt mir ein Kuschelkrokodil stricken." Ich war über 2 Dinge verblüfft: 1. dass ich mich schon wieder an einem Kuscheltier üben sollte und 2. dass er absolut den Unterschied zwischen genäht und gestrickt/gehäkelt sieht. Ich verzeihe ihm, dass er mit 3,5 Jahren noch nicht genau weiß, was der Unterschied zwischen Häkeln und Stricken ist.
Erst wollte ich mich rausreden, weil ich keine Wolle hatte. Aber nicht mit meinem Prinz, er hat mir gleich gezeigt, welche grüne Wolle ich nehmen soll und dass ich dann halt rot und weiß kaufen gehen darf.
Ein Anfang ist gemacht

Bissel Häkelahnung habe ich ja, bissel Erfahrung (Schlange und Grüffelo) wie man Kuscheltiere zaubert und ganz viel LIEBEVOLLE Anforderung durch meinen Prinzen "Mama, hast du schon angefangen?" - "Mama, wie lange brauchst du noch?" - "Mama, die Pause ist jetzt zu Ende."
Das Krokomaul
Zumindest bleibe ich dann so am Ball! Und wie sehr ich mich durchgekämpft und gequält habe. Die Vorlage habe ich mir dann noch von meiner Mama via Foto (auf´s Handy) schicken lassen.
ein wenig wenig mager, aber so ging es in die erste Übernachtung

Zuerst der Schwanz, dann der Rücken, geht ja auch wunderbar ineinander über. Kopf, naja, der sollte irgendwie ein wenig größer werden, aber ist ja auch im Original nicht so. dann irgendwie das große Maul, erst oben, dann unten. Unten ist ja in echt ein wenig kleiner... kaum war ich soweit, konnte ich abends, wenn der Prinz schlafen gegangen ist, nicht mehr weiterhäkeln, denn das Kuschelkroko mußte mit ins Bett. Die Beinchen fand ich superschwer. Keine Ahnung, wie man da einen "Knick" als Gelenk hereinbekommt, aber sachte gebogen ist es doch.
Ja, der Prinz hat fleißig mitgeholfen (oder mithelfen wollen!)
Dann mal eben schnell den Mund von innen. Fast hätte ich dabei vergessen, dass das Tierchen auch noch gefüllt werden muß. Dieses Mal habe ich das weitestgehend allein gemacht und dabei nicht die gesamte Wohnung ins Schaumstoffklumpenchaos gestürzt.
Schon fast geschafft - fehlen nur noch die Augen,... aber was sind schon 14 Tage ohne Augen...
Die Zähne habe ich dann noch schnell auf dem Balkon gehäkelt, ein Glück ist mir eingefallen, dass es das Muster Mäusezähnchen gibt.
Nicht ganz perfekt, aber heißgeliebt!
tja,.... und dann wurde das Kroko schon in den Kindergarten mitgenommen und in den Urlaub und ins Bett. Dabei fehlten ja immer noch die Augen. Aber auch das habe ich letzte Woche endlich hinbekommen.
Kuschel-Kroko ständig im Einsatz

TATA: fertig. Ich bin sehr stolz!
und über die Eigenwilligkeiten sehe ich ganz gekonnt hinweg - schließlich lerne ich noch!

und weil doch heut Dienstag ist und ich so lange nichts mehr gebloggt habe, schicke ich das gleich mal auf große Rundreise: zum Creadienstag #123, zu Meertje, zu Kiddikram und zu made4boys.
Kuschel-Krokodil
von oben... Beinchen sind doch gelungen

3 Kommentare:

  1. Wow, wie toll, das hast du echt super gemacht.
    LG Steffi

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  2. Das ist ja mega cool geworden und da ist jemand bestimmt überglücklich.
    LG Claudia

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  3. Wie sich da jemand freut,
    sehr schön geworden. Auch die Augen sehen Klasse aus.
    Liebe Grüße
    Nähoma

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