Ohne euch wüsste ich schon lange nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Sei es, spontan die Kinder mitzunehmen, mal ein Stück Kuchen vorbeizubringen, eben mal etwas umräumen, ein Loch bohren, Ideen einbringen, Erleuchtung erschaffen, zur Hand gehen...
Tja, und zum Thema zur Hand gehen, möchte ich mich jetzt ausdrücklich bei den vier Wilden vom Berg bedanken:
"Ihr wart letzte Woche der Oberknaller!"
Die vier Wilden sind langjährige Freunde aus Bayern, meine Freundin, ihr Mann und die zwei Kinder - huch, wo ist die Zeit hin? Sie sind nun schon 15 und 17 Jahre! Zwei große Hunde haben sie auch mitgebracht, meine Zwerge sind hin und weg. Wir kennen uns nun schon seit 21 Jahren. Sie sind mir immer ein Vorbild.
Letzte Woche Mittwoch sind sie also zu sechst mit Bus und Hänger angereist. Sie kamen, um "Spuren zu hinterlassen". Ich muss sagen, das ist ihnen wahrlich gelungen. Sie kamen mit schweren Geschützen und so wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Nach einer Besichtigung und kurzen Besprechung, was denn nun eigentlich alles gemacht werden soll, ging es direkt am Mittwoch schon los. So schnell, ich kam mit dem Dokumentieren gar nicht nach *lach*. Mist war, dass ich Donnerstag und Freitag vormittag arbeiten gehen musste. Aber direkt nach der Arbeit waren wir dann zu sechst. Es erstaunt und begeistert mich, was wir in so kurzer Zeit zusammen geschafft haben.
Hier versuche ich jetzt einfach mal dazustellen, was alles passiert ist:
Die Waschbetonplatten sind gekärchert, und zwar die Frühstücksterrasse, die "normale" Terasse, der lange Weg und die Einfahrt. Das war gar nicht so einfach, denn es lag ordentlich Moos auf den Steinen - dafür ist der Aha-Effekt natürlich umso gewaltiger.
vorher und dabei im direkten Vergleich |
hell und freundlich und vor allem groß und sauber |
Der Rosenstrauch wurde ein wenig zurückgestutzt, denn leider waren einige Äste so tief, dass sich große Menschen (auch ich) schon mal den Kopf gestossen haben. Das geht gar nicht, aber jetzt ist alles schick.
Der Rosengang |
Das Distelfeld wurde nahezu vollständig entfernt, dazu dann alle "Unkräuter" abgeschnitten.
In dem Zusammenhang wurde dann auch gleich unser Gartenzaun "zurecht gerückt". Er drohte früher oder später auf den Gehweg umzukippen, aber nun wurde die Erde direkt hinter dem Zaun abgetragen, die verbleibende Erde stabilisiert (mit vorhandenen Waschbetonplatten - nicht schön, aber effektiv). Hier gab es dann sogar die Überlegung: wenn der Zaun dann früher oder später gemacht werden muß, dann könnte man ja gleich einen zweiten Stellplatz vorn einrichten. Derzeit besitzen wir nur ein Auto, aber wir sind zu viert, vielleicht ändert sich das irgendwann. Die Option halte ich jedenfalls im Hinterkopf. Danke Nana.
Tag 1 - Thuja abgesägt |
fertig - Platz fürs Auto |
Auch unser langer Weg - einst wohl mal liebevoll angelegt - ähnelte eher einer Stolperstrecke. Die Beete waren mit Steinen begrenzt, diese auf den Weg gerutscht, Erde hinterher, weitergerutscht,.... ein Kreislauf - nun ist wieder richtig Platz und die Steine sortiert. Demnächst werden wir mal auf Kieselsuche gehen und damit die größeren Steine abstützen, damit sie schön lange dort bleiben, wo sie sind.
Das ganze Efeu - hübsch, aber leider bin ich allergisch - wurde entfernt und zurückgeschnitten. Ganz weg werden wir ihn nicht bekommen, aber wenn er mir nicht immerzu an die Hände kommt, ist das schon ganz nett. Danke Nene.
Die Rosen an der Seite und hinten wurden gekürzt. Wir haben einen Hollunderstrauch gefunden und ein Walnussbäumchen.
Die Stufen zu unserer Zisterne wurden freigelegt. Die Zisterne von Efeu befreit. Jetzt kann dort endlich Wasser reinlaufen. Ich muss mich jetzt allerdings mal darum kümmern, wie ich das Wasser aus der Zisterne nutzen kann. Leider wussten das Kinder der vorherigen Besitzer nicht. Ein großes Rätsel. Ebenso ist ein großes Rätsel geblieben, wieso der Wasseranschluss nach hinten nicht in Gang kommt. Hier muss ich auf alle Fälle aktiv werden, mit der Gießkanne hinten alles zu gießen ist auf Dauer ganz schön zeitintensiv.
Und den ganzen Grünschnitt mussten wir nicht zur Deponie fahren, mein Besuch hat einfach alles weggehäksel (klar, auch der Häksler hat ins Auto gepasst) und in meinen Beeten ordentlich verteilt.
Und ganz nebenbei haben wir auch unsere Hausnummer (wieder-)entdeckt. Diese war hinter der Thuja versteckt, da diese komplett gewichen ist, weil sonst die Türen vom Auto in der Einfahrt nicht zu öffnen waren.
Quasi kaum der Rede wert, aber das Gitter an der Terassentür sackte immer durch, nun haben wir es richtig oben angelegt und unten mit einem Kieselsteinchen fixiert - und zack - betreten wieder erlaubt und ungefährlich.
Aber nicht nur draußen ist einiges passiert, auch innen. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich echt vieles kann - mal mehr mal weniger gut - aber ich traue mich einfach nicht zu bohren! Ich bereite für ein Bohrloch alles vor, ich stehe dann da, mit der Bohrmaschine in der Hand und kann mich nicht rühren. Es ist echt verhext. Sagen wir mal so, ich arbeite daran. Vielleicht kann ich es irgendwann meine Prinzessin beibringen.
Und jetzt: von unten nach oben
Im Keller wurde die alte Lampe entfernt - sie hatte nur das Gehäuse ohne Glas. Jetzt leuchtet es wirklich hell. Kleine Ursache - große Wirkung.
Im Flur gab es ein Kabel aus der Wand, das hing bis dato lieblos in den Raum - nun gibt es auch hier eine wundervolle Lampe - mehr Deko als dass tatsächlich Lichtbedarf gewesen wäre.
Flurlicht |
Im Gäste-WC haben wir die alte Röhrenlampe mit dem gebrochenen Plastik entfernt und die gleiche schöne Lampe wie im Flur gehängt. BÄM, die macht echt Licht!
Weiter ins Wohnzimmer. Auch hier gabe es noch eine Lampe, die zwar der Trauzeuge von meinem Mann befestigt hat, aber irgendwie - übrigens genauso wenig wie ich - das System verstanden hat, wie man sie wirklich bündig an die Decke bekommt, damit sie schick aussieht. Nun ist sie fest. Kurzfristig hatte ich sogar überlegt, die Lampe komplett zu wechseln, weil sie einfach sehr wenig Licht gibt, aber durch die anderen Lampen in der Küche und im Wohnzimmer habe ich Licht, wenn ich es brauche und kann die kleine Lampe als Schummerlicht für gemütliches Beisammensitzen nutzen.
Kerzenlichtlampe über dem Esstiscch |
Die Ernüchterung kam leider direkt am nächsten Morgen. Schon wieder verklemmt. Es scheint sich die Führung und die Jalousie nicht recht zu vertragen. Hier müssen einfach noch einmal die Fensterbauer nachbessern. Sie sind informiert und werden hoffentlich noch einmal kommen.
In der Küche gab es früher einen Dunstabzug mit Abluft nach draußen. Ich halte davon nicht so viel. Wir haben Fenster und Türen und die normale Umluftdunstabzugshaube tut es auch. Aber was tun mit dem Loch? Richtig - zumachen. Altes Rohr raus, Bauschaum rein. Jetzt kann es übertapeziert werden.
Meine Mama hat sich nach vielen Jahren durchgerungen und sich eine neue Küche gekauft, darauf war ihr Abfalleimer "zuviel". Den hat sie mir extra mitgebracht. Reingestellt war der Mülleimer schnell, aber wir konnten ihn nicht festmachen, es war der Wasserhahn im Weg - der, der vorher zu kurz war und verlängert wurde, damit der Geschirrspüler angeschlossen werden kann. Args. Nun ja - jetzt wurde ganz forsch hinten etwas von dem Plastik ausgeschnitten, festgeschraubt und - tata - sieht gleich viel besser aus.
Hinter der Wohnzimmertür gibt es den Regler für die Heizung. Der hing nur am Draht. Keine Ahnung, wer den abgemacht hat. Ob beim Tapete entfernen oder erst beim Tapezieren. Aber nun ist er wieder fest - mit zwei kleinen Schräubchen.
Im Gästezimmer wurde die alte Lampe aus der Küche eingebaut. Vorher hing dort nur ein Lenninpedel - wenig einladend für die Gäste.
Beim Prinzen im Zimmer gab es früher mal ein Waschbecken. Dieses haben die Vorbesitzer allerdings zurückgebaut. Nur ein Kabel in der Wand ist zurückgeblieben. Wir haben jetzt entdeckt, dass da Dauerstrom drauf ist, und das ganze entschärft. Nun sollte nichts mehr passieren, wenn das Kabel als Haken missbraucht wird. Sollte dort irgendwann einmal wieder ein Waschbecken vonnöten sein, ist aber auch die Lampe problemlos einsetzbar.
Bei der Prinzessin gibt es das Waschbecken noch. Bisher nutzt sie es nicht. Ich habe es ihr eigentlich gar nicht verboten. Auch dort war eine Lampe über dem Spiegel vorgesehen - ebenfalls mit Dauerstrom. Also ist eine Lampe mit Schalter notwendig. Tja, und wenn man diese nicht bekommt, dann kauft man einfach eine "normale" und bastelt sich was mit Kabel und Schalter. Danke Nana.
Auch in unserem kleinen feinen Bad war bei der alten Badezimmerlampe der Schirm "verloren" gegangen. Nun hängt eine neue Lampe drin. An das Licht muss ich mich allerdings gewöhnen, es ist ein wenig dunkler als vorher. Die Lampe zu befestigen, war allerdings eine kleine Herausforderung: Über die Lampe war auch die Belüftung angeschlossen. Aber mit ein wenig gutem Willen und neuen Kabeln und Wako-Klemmen ist es nicht nur passabel, sondern echt schön geworden.
Sogar oben in meinem Nähzimmer ist es weitergegangen - nicht viel, aber ein wenig von dem ollen Kleber kam runter. Da werde ich demnächst weiter machen. Sogar den großen alten Spiegel aus dem alten Flur habe ich nach oben bekommen - Puh Güpck gehabt, er stand quasi schon zum Sperrmüll draußen.
Ich danke euch von ganzem Herzen. Ihr habt nicht nur mir, sondern uns allem einen ordentlichen Schub nach vorn gegeben.
Und auch wenn es ein dicker fetter Danke-Post ist, kann ich meine Freude nicht verhindern
"Ick freu mir nen Kullerkeks" und grinse einmal im Kreis
deswegen darf das jetzt auch zum Freutag.
Wow, du hast ja tolle Freunde!
AntwortenLöschenDa habt ihr ganz ordentlich was geschafft!
Boah, da habt ihr ja gemeinsam eine Menge weg gescahfft.Es ist toll wenn man so hilfsbereite Freunde hat. Gemeinsam Macht es dann ja meistens auch Spaß und man sieht das es voran geht.
AntwortenLöschenLG Klaudia
Liebe Sinja,
AntwortenLöschendas ist ja echt klasse, daß ihr so liebe Helfer hattet und ihr habt wirklich viel geschafft! Klasse! Danke für die schönen Einblicke!
Ich wünsche Dir eine gute und schöne neue Woche!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥